Radikale Kapitalismuskritik statt Selbstbefriedigung!

Jahr für kommt es in der Vorweihnachtszeit zu regelrechten Spendenexzessen. Grund dafür ist unser schlechtes Gewissen. Denn es ist längst kein Geheimnis mehr, dass für unseren Wohlstand andere im
Elend leben müssen. Doch anstatt kurz vor Weihnacht den Hungernden Kindern in Afrika und sonst wo auf der Welt ein bisschen Geld zu schicken, sollten wir unser Handeln im Alltag Hinterfragen.
Der Wettbewerb auf dem “Freien Markt“ führt zu extremer Armut, Hunger und Gewalt. Doch genau das kommt dem System wieder zugute. – Denn wenn wir (Arbeiter_Innen) nicht in ständiger Existenzangst leben müssten, dass es uns immer noch ein bisschen beschissener gehen könnte, wenn wir uns gegen schlechte Arbeitsbedingungen und miese Löhne wehren, würden wir diese sicher nicht akzeptieren. (Dies gilt überall auf der Welt). Also schlucken wir die bittere Pille. Wir sehen dass die Gesellschaft und die Natur vor die Hunde gehen. Aber bloss nicht Aufmucken, denn es könnte mir ja danach evt. noch schlechter gehen.
Mit jedem gespendeten Rappen beweisen wir nun, dass das angesprochene System auch seine sogenannt sozialen Seiten haben kann, stillen also das schlechte Gewissen, und machen einen Schritt von der Ursachenbekämfpung weg. – Die Herrschaftsverhältnisse werden nicht grundsätzlich aufgebrochen, sondern das Leid wird bloss “menschlicher” gemacht. Klar werden bestimmten Individuen mit den Spenden direkt
geholfen (und das ist toll!), doch das Ziel muss sein, Lebensqualität nicht von der Spendelaune des Nordens abhängig zu machen, sondern den Reichtum ein für alle Mal gerecht auf allen zu verteilen!
Und das ist möglich, wenn wir nicht Angst haben, unseren Luxus zu verlieren. (den Luxus, von dem wir – um ihn in allen Zügen, sprich mit reinem Gewissen und bis in Ale Ewigkeit, geniessen zu können – gerne einen Bruchteil abgeben…)

Grundsätzlich etwas verändern können wir nur, wenn wir uns organisieren, Gruppen bilden und grundsätzliche-(Radikale) Kritik am herrschenden System üben. Lasst uns gemeinsam gegen die Multis und
PolitikerInnen vorgehen, welche Natur und Leben zerstören! Wir lassen uns nicht Spalten in In- und Ausländer_Innen, wir müssen kein schlechtes Gewissen haben. Denn diejenigen, die Armut produzieren
und sich davon die Taschen vollstopfen, sind nicht wir sondern die Chefs der grossen Konzerne und Banken. Lasst uns diese entmachten und eine neue, solidarische Gesellschaft aufbauen.

Lagota

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