Besetzung des geplanten „Bundesasylzentrum“ Zieglerspital in Bern

Die erfolgreiche Besetzung des geplanten Bundesasyllagers ging heute zu Ende. Während 2 Tagen wurde der Ort, wo künftig rassistische Unterdrückung stattfinden soll, zu einem Raum der Emanzipation. Es wurden Debatten darüber geführt, was Selbstverwaltung und Selbstbestimmung bedeutet und erfordert und wie der antirassistische Widerstand gegen die Lager und das gesamte Migrationssystem gestärk werden kann.
Die Besetzung hat als direkte, öffentliche Aktion im Quartier Diskussionen über eine radikale Kritik an den Lagern und möglichen Formen von Widerstand ausgelöst. Die Besetzung richtete sich gegen jedes Lager, in der Stadt und auf dem Land.
Die Besetzung wurde heute beendet, der Widerstand nicht!
Gestärkt duch die kollktive Aktion werden wir auch morgen Sand im Getriebe sein. (Quelle ch.indymedia.org)

Mitte 2016 soll das ehemalige Zieglerspital zu einem grossen Bundesasylzentrum umgenutzt werden. Aus Protest gegen die unmenschliche Behandlung der Menschen, die in den Bundeslagern leben sollen, wurde es besetzt. In der Absicht daraus einen Ort zu schaffen, der frei von staatlicher wie auch privater Repression/Kontrolle ist. Einen Ort an dem Menschen – die hierher migrieren – selbstbestimmt und selbstorganisiert leben können. Ohne das Diktat des Staates, wann sie das Lager verlassen dürfen, bei wem sie sich an/abzumeldenhaben, ob und wann sie zum Arzt gehen dürfen, ohne die ständige Überwachung und Kontrollen. Einen Ort an dem nicht die Isolation vorangetrieben wird, sondern an dem mensch sich trifft, diskutiert, kocht, spielt, lernt, gestaltet und Probleme gemeinsam löst.

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