Moutons de garde

hallo freunde und freundinnen der bunten schafe

… eine andere welt ist moeglich!!!

Weil die Welt nicht nur weiss oder schwarz ist;
Weil der Respekt gegenüber Andersdenkenden gewahrt werden muss;
Weil durch Hass und Ausgrenzung die Probleme nicht gelöst werden;

Wir, die Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz, rufen die
politischen Parteien, die Lobbies und die Medien des Landes dazu
auf, jede Entwicklung, die Hass, Angst, Rassismus und
Fremdenfeindlichkeit schürt, ausnahmslos zurückzuweisen und zu
verurteilen.

Machen Sie mit, indem Sie die Unterstützungserklärung
unterschreiben und/oder den “Moutons de Garde” Badge tragen!

moutonsdegarde.ch

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Zusammenfassung der autonomen Sommeruni 2010

Die Autonome Sommeruni hat sich diesen August in Luzern mit der Krise der Linken auseinandergesetzt. Unter dem Titel „Warum heute nicht mehr 68 ist“ fanden an fünf Abenden Vorträge und Diskussionen statt.

Es wurde versucht, Kritikmöglichkeiten durch theoretische und empirische Analysen neoliberaler Gesellschaftsformationen auf verschiedenen Ebenen auszuloten. Im Anschluss an die Vorträge wurde dann jeweils nach der Bedeutung dieser Veränderungen für eine linke Kritik gefragt. Denn: Transformierte Strukturen verändern auch die Voraussetzungen und Möglichkeiten einer kritischen Haltung gegenüber diesen Prozessen. Die Autonome Sommeruni suchte in diesen zwei intensiven Wochen eine »Denknische«; von der politischen Arbeit und dem ständigen Drang nach öffentlicher Anerkennung abgelöste Räume, in welchen in Ruhe eine Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Verhältnissen stattfinden kann.
Die Vorträge und die engagiert geführten Diskussionen gaben aufschlussreiche Einblicke in die verschiedensten Bereiche der vom Neoliberalismus geprägten Gesellschaft und zeigten, vor welchen Problemen kritische Debatten heute stehen. Der Anspruch war dabei nie einen ganzheitlichen Überblick zu geben. Deshalb kann auch diese Zusammenfassung nur in stark verallgemeinerter und gekürzter Form die besprochenen Prozesse und Phänomene skizzieren.

DOWNLOAD der Zusammenfassung als pdf:
http://denknischen.files.wordpress.com/2010/12/zusammenfassung_denknischen.pdf

LINK [denknische]
http://denknischen.ch/

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Ku-Klux-Klan ja, Wikileaks nein

Von M. Conradi und J. Kuhn
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/kreditkartenfirmen-lieber-ku-klux-klan-als-wikileaks-1.1033641

Visa und Mastercard sperren seit Tagen alle Spenden an Wikileaks, radikale Organisationen dürfen weiter mit den Diensten der Unternehmen rechnen. Jetzt liefert Wikileaks neue Munition: Die USA sollen Lobbyarbeit geleistet haben – für Visa und Mastercard.

So schnell geht es manchmal. Was eben noch ein seit Jahren erfolgreicher Werbespruch war, kann zum Fluch werden, wenn Internetnutzer mit dem Gebaren eines Unternehmens nicht einverstanden sind. Innerhalb weniger Stunden verbreitete sich jetzt der verballhornte Slogan eines Kreditkartenunternehmens durch deutsche Foren und Blogs: “Pressefreiheit ist unbezahlbar, für alles andere gibt es Mastercard.”

Am vergangenen Montag war bekanntgeworden, dass Spenden an die Enthüllungsplattform Wikileaks über Mastercard nicht mehr möglich sind. Nur einen Tag später zog mit Visa das zweite große Kreditkartenunternehmen der Welt nach. Zuvor hatte bereits der Online-Bezahldienst PayPal seine Zusammenarbeit mit Wikileaks eingestellt.

Der Ku-Klux-Klan ist kein Problem, Wikileaks hingegen schon

Viele Blogger und Kommentatoren vermuten hinter den Entscheidungen eine politische Einflussnahme amerikanischer Regierungsstellen. Das bestreiten Mastercard, Visa und PayPal zwar vehement. Auffällig ist aber doch, dass zumindest die beiden Kreditkartenfirmen sonst keineswegs zimperlich sind bei der Auswahl ihrer Kunden. Unproblematisch finden Visa und Mastercard offenbar, dass über ihren Service Spenden an den politischen Arm des rassistischen Ku-Klux-Klan abgewickelt werden.

Auf der Internetseite der Knights Party (The Knights of the Ku Klux Klan) heißt es: “Spenden Sie online mit Ihrer Visa/Mastercard”. Einzige Voraussetzung der Extremisten: Der Geldgeber möge “weiß und nicht von gemischtrassiger Abstammung sein.” Auch ein “nicht weißer” Ehepartner ist ein Ausschlussgrund.

Auf derselben Seite wirbt die Knights Party für einen angeschlossenen Devotionalienhandel. Im Angebot hier: Sammelfiguren aus Keramik. Der Kapuzenmann mit zum Hitlergruß ausgestreckten Arm kostet nur 24,95 Dollar, mit leuchtenden Augen zehn Dollar mehr – zahlbar bequem mit Visa oder Mastercard.

Transparenz unterstützen? Nicht mit der Kreditkarte

Die Knights Party ist nur ein Beispiel einer langen Liste von fragwürdigen Organisationen, mit denen die Kreditkartenfirmen zusammenarbeiten. Auch die in amerikanischen Medien immer wieder als “extremistisch” und “rechtsaußen” eingestufte John Birch Society lässt sich gerne Spenden über Visa und Mastercard zukommen, genauso prangen die Logos der beiden Marktführer auf den Internetseiten von radikalen Abtreibungsgegnern, Schwulenhassern oder Pornographieanbietern.

Alles Mögliche könne er mit seinen Kreditkarten kaufen, schreibt der Technik-Journalist und Auto Jeff Jarvis in seinem Blog, “aber ich kann sie nicht benutzen, um Wikileaks, Transparenz, den ersten Zusatzartikel zur Verfassung (der die Presse- und Meinungsfreiheit in den USA garantiert; Anm. d. Red.), oder eine echte Reform der Regierung zu unterstützen.”

Wikileaks wurde nie verurteilt

In ihrer Verteidigung argumentieren die in die Kritik geratenen Kreditkartenfirmen haarfein: Es könne zwar vorkommen, dass Kunden moralisch fragwürdig seien. Ihre Statuten würden es aber verbieten, illegale Organisationen oder Tätigkeiten zu unterstützen. Solange die Knights Party in den USA also nicht verboten wird, gibt es für Visa und Mastercard keinen Grund, die Zusammenarbeit einzustellen.

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Griechenland: Ausnahmezustand, Knast und Polizeigewalt

Kurz vor dem zweiten Jahrestag des Mordes an Alexis und einem weiteren geplanten Generalstreik für den 15.Dezember spitzt sich die Situation in Griechenland wieder zu. Nachdem vor einigen Wochen eine anarchistische Aktivistin auf der Straße von der Polizei halb totgeschlagen wurde und sich die Situation vieler politischer Gefangener in Griechenland weiter verschlechtert, wurden gestern mehrere Personen in einem Studi-Wohnheim in Thessaloniki von Anti-Terror-Einheiten verhaftet. Zusätzlich gab es Razzien in Athen in mindestens drei Häusern sowie in Agrinio. Die Polizei behauptet in den Häusern Waffen und Sprengstoff gefunden zu haben, allerdings rundern sie bereits zurück, indem nach einer Prüfung die 13 gefundenen Schusswaffen in Athen als “nicht im Zusammenhang mit terroristischen Angriffen verwendet” befunden wurden. Gemeint sind hiermit die Stadtguerillia-Aktionen der letzten Monate, die vor allem in Athen stattfanden. Mindestens 7 der gestern in Athen verhafteten Personen erwartet ein Gerichtsverfahren.

Zu den Razzien siehe auch: http://de.indymedia.org/2010/12/295750.shtml und http://de.indymedia.org/2010/12/295770.shtml

Heute, am 6.Dezember 2010 jährt sich der Mord an Alexis zum zweiten mal: “Alexis is gone for two years: he’s gone to a university occupation in London, standing behind a barricade in Rome, protesting in the streets of Dublin…” (from the greek streets)

“Seit Monaten kennt der griechische Staat auf die soziale Frage, die überall im Lande mit Streiks, Besetzungen und Demonstrationen gestellt wird, nur eine Antwort: mehr Polizei, Verhaftungen, Abschiebungen, noch mehr Polizei. Verhandelt wird nur mit den anderen europäischen Regierungen und diversen Geldgebern, ein Selbstgespräch der Eliten. Die Bevölkerung taucht dabei lediglich als Summe der Steuereinnahmen minus der (weiter zu senkenden) Ausgaben für die Verwaltung auf – oder als Störfaktor.” (aus dem indymedia-Artikel zur Polizeigewalt bei der Anti-IWF Demo)

Die schwerverletzte Aktivistin braucht auch weiterhin finanzielle Hilfe für die Kosten im Krankenhaus und für das anstehende Gerichtsverfahren. Außerdem brauchen die Menschen in Griechenland mehr solidarische Öffentlichkeit und sichtbare Solidarität. Hierzu heißt es im gleichen Artikel zur Anti-IWF Demo:

“Die Betroffene wünscht sich ausdrücklich, dass nicht ihre Person ins Zentrum gerückt wird. Sie sieht sich nicht als Opfer, sondern als aktiven Teil der sozialen Kämpfe gegen ein Regime, das in seiner Logik alltäglich über Leichen geht, um die herrschende Ordnung aufrecht zu erhalten. Die eskalierende Polizeigewalt in Athen, insbesondere der Delta-Einheit, ist Teil einer Strategie der Aufstandsbekämpfung, die Unerschrockene willkürlich brutal attackiert, um all jene nachhaltig einzuschüchtern, die bisher vielleicht noch nicht demonstrieren, aber die Ziele der Kämpfenden teilen und darüber nachdenken, sich ihnen anzuschließen.”

Weitere Informationen zur Polizeigewalt auf der Anti-IWF Demo in Athen Mitte November:
http://www.indybay.org/newsitems/2010/11/26/18665048.php
http://www.occupiedlondon.org/blog/2010/11/16/416-american-activist-seriously-injured-in-the-head-by-delta-motorcycle-police/

Für den 11.Dezember ist eine Demonstration unter dem Titel “WIE LANGE NOCH KÖNNEN WIR DEN GLOBALEN TOTALITARISMUS TOLERIEREN?” in Athen geplant.

Alfredo Bonanno ist am 23.November aus der griechischen Haft entlassen worden, nachdem er über ein Jahr wegen eines Bankraub-Vorwurfes gesessen hatte:

Am heutigen Monta fand der Prozess gegen Alfredo und Christos statt. Er endete damit, dass Alfredo zu vier Jahren Haft verurteilt wurde, aber da er schon über ein Jahr im Knast sass und über 70 Jahre alt ist, wird er morghen entlassen werden. Christos wurde zu acht Jahren und neun Monaten verurteilt und wird vorraussichtlich Ende 2011 entlassen werden.” (so Anarchist Black Cross Berlin)

Schlechter geht es dagegen Savvas Xiros, der trotz Verstoß der griechischen Justiz gegen Gesetzesgrundlagen und ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte weder Haftverschonung noch ärztliche Behandlung erfährt:

“Der EuGHMR kritisiert, daß sich die Richter die Zuständigkeit für eine Entscheidung über medizinische Fragen angemaßt haben, ohne Spezialisten zu Rate zu ziehen. Im Urteil wird weiter die Entscheidung des Gerichtes kritisiert, Savvas Xiros die zur Behandlung beantragte Haftverschonung nicht gewährt zu haben.” ( Netzwerk für die Freiheit aller politischen Gefangenen aus einem Artikel in der Jungen Welt vom 26.11.)

Im Fall des schwerverletzten Gefangenen gibt es eine Unterschriftenaktion seiner Verteidigung:

“Die Verteidigung von Savvas Xiros hat eine Initiative zur Sammlung von Unterschriften gestartet, um das Selbstverständliche zu fordern: Die Entlassung von Savvas Xiros aus dem Gefängnis. Die gesammelten Unterschriften werden zur Unterstützung eines entsprechenden Antrages verwendet werden.”

Aktuell gibt es einen Aufruf für Giannis Dimitrakis, der seit 2006 wegen Bankraubes sitzt und dessen Verfahren heute in eine weitere Runde gehen wird.

Zusätzlich wird der Prozess gegen einige Gefangene der “conspiracy of the cells of fire” am 17.Januar stattfinden, 3 der 5 Beschuldigten haben sich zu der militanten Gruppe bekannt. In einer Liste von “antiautoritären und anarchistischen Gefangenen” stehen noch immer 22 Personen, die in griechischen Knästen sitzen.

Ein interessanter, allerdings älterer Artikel zur Situation in griechischen Knästen findet sich unter: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25767/1.html

Regelmäßige gewerkschaftsnahe Informationen zur Situation in Griechenland gibt es unter: http://labournet.de/internationales/gr/index.html

Regelmäßige Nachrichten von den Straßen gibt es auf dem Blog vom Kollektiv “voices of occupied london”: http://www.occupiedlondon.org/blog/ sowie auf dem Blog “act for freedom”: http://actforfreedomnow.blogspot.com/

Quelle: http://a3yo.noblogs.org/post/2010/12/06/griechenland-ausnahmezustand-knast-und-polizeigewalt/

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Menschenrechtsverteidigerin in Chiapas erneut attackiert

Unbekannte haben in der mexikanischen Stadt San Cristóbal de las Casas der Gemeindesprecherin Margarita Martínez gedroht, sie zu ermorden. Einige MenschenrechtsverteidigerInnen, mit denen Margarita Martínez zusammenarbeitet, wurden ebenfalls bedroht.

Laut Angaben von Margarita Martínez verließ sie am 24. November ein Café in der Stadt San Cristóbal de las Casas, als sich ihr drei Männer näherten, zwei zu Fuß und einer in einem Kleintransporter. Sie sagten ihr “mach, was wir dir befehlen oder wir erschießen dich” (tienes que hacer lo que te decimos si no te damos tres plomazos). Ihr wurde ein Brief gegeben, der an “Diego” adressiert war, den Vorsitzenden der Menschenrechtsorganisation Centro de Derechos Humanos Fray Bartolomé de Las Casas. Diese Organisation unterstützt Margarita Martínez in einem Fall, den sie gegen PolizistInnen und andere BeamtInnen eingeleitet hat, die ihr Haus am 8. November 2009 unrechtmäßig durchsucht hatten. In dem Brief aus ausgeschnittenen Zeitungsbuchstaben hieß es “Diego, das Leben der Familie Martínez liegt in deinen Händen, ihr werdet euch verantworten müssen, ihr verdammten Verteidiger”. (Diego en tus manos esta la vida de esta familia enfrentarás cargos defensores de la verga).

Dann befahlen die Männer Margarita Martínez, ein Taxi zum Friedhof zu nehmen, “damit du mit deinen Toten sprechen kannst, denn du wirst sie bald wiedersehen” (para que puedas platicar con tus muertitos porque ya pronto te vas a encontrar con ellos). Danach sollte sie zum Markt der Stadt fahren “ohne herumzugammeln, du bist nämlich eine tote Frau” (sin hacer pendejadas porque eres persona muerta). Sie nahm ein Taxi und konnte sehen, dass ihr die drei Männer in einem Kleintransporter folgten. Als die Männer sie wegen des Verkehrs aus den Augen verloren, stieg sie aus dem Taxi aus und rannte davon.

Margarita Martínez und ihre Familie erhalten Polizeischutz. Am 24. November stand Margarita Martínez ein Polizeibeamter bereit, aber sie konnte ihn nicht finden, als sie das Café verließ. Kurz danach wurde sie von ihren Angreifern bedroht.

HINTERGRUNDINFORMATIONEN

Margarita Martínez und ihr Ehemann, der Aktivist Adolfo Guzmán Ordaz, unterstützen regionale indigene Gemeinschaften in Comitán im Bundesstaat Chiapas. Die Gemeinschaften fordern einen Platz für ihre Verkaufsstände in der Stadt Comitán und organisieren Demonstrationen und Straßenblockaden, um Druck auf die Behörden auszuüben. Margarita Martínez und Adolfo Guzmán Ordaz sind Mitglieder der regionalen Organisation Enlace Comunicación y Capacitación, die indigene Gemeinschaften und ländliche Gemeinden im Bereich der Menschenrechte und nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung schult.

Am 8. November 2009 hatten Angehörige der bundesstaatlichen Polizei das Haus von Margarita Martínez und Adolfo Guzmán Ordaz ohne Durchsuchungsbefehl durchsucht. Die Durchsuchung war anscheinend ein Versuch, das Ehepaar von seiner Arbeit mit indigenen Gemeinschaften abzubringen. Die beiden sind seitdem Morddrohungen und Einschüchterungsversuchen ausgesetzt; so wurde Margarita Martínez am 25. Februar 2010 entführt. Dies geschah offenbar aus Rache für die Ermittlungen gegen PolizistInnen und andere Beamtinnen, die für die Durchsuchung verantwortlich waren. Die Staatsanwaltschaft des Bundesstaates soll Berichten zufolge vor kurzem wichtige Maßnahmen bei der Untersuchung dieses Zwischenfalls ergriffen haben.

Die Interamerikanische Menschenrechtskommission forderte die mexikanischen Behörden im März 2010 auf, für die Sicherheit der Familie Guzmán-Martínez zu sorgen.

EMPFOHLENE AKTIONEN

SCHREIBEN SIE BITTE E-MAILS, TELEFAXE ODER LUFTPOSTBRIEFE MIT FOLGENDEN FORDERUNGEN

  • Ich bin in großer Sorge um die Sicherheit von Margarita Martínez und ihrer Familie sowie um Diego Cadenas und seine KollegInnen bei der Menschenrechtsorganisation Centro de Derechos Humanos Fray Bartolomé de Las Casas.
  • Ich fordere Sie höflich auf, den Betroffenen unverzüglich ihren Wünschen entsprechend wirksamen Schutz zu gewähren.
  • Führen Sie umgehend eine unabhängige und umfassende Untersuchung der Morddrohungen gegen Margarita Martínez und früherer Einschüchterungen gegen sie und ihre Familie durch.
  • Ich möchte Sie an ihre Verpflichtung erinnern, die Sicherheit aller MenschenrechtsverteidigerInnen zu garantieren, wie in der UN-Erklärung über MenschenrechtsverteidigerInnen von 1998 dargelegt.

APPELLE AN

INNENMINSTER
Lic. José Francisco Blake Mora
Secretaría de Gobernación
Bucareli 99, 1er. piso, Col. Juárez
Delegación Cuauhtémoc
México D.F., C.P. 06600, MEXIKO
(korrekte Anrede: Dear Minister/Estimado Señor Secretario)
Fax: (0052) 55 5063 3405
E-Mail: secretario@segob.gob.mx

GOUVERNEUR DES BUNDESSTAATES CHIAPAS
Lic. Juan José Sabines Guerrero
Gobernador del Estado de Chiapas
Palacio de Gobierno
1er. piso, Col. Centro, Tuxtla Gutiérrez
C.P. 29000, Chiapas, MEXIKO
(korrekte Anrede: Dear Governor/Estimado Señor Gobernador)
Fax: (0052) 961 618 8087/88
E-Mail: secparticular@chiapas.gob.mx

GENERALSTAATSANWALT DES BUNDESSTAATES CHIAPAS
Mtro. Raciel López Salazar
Procurador General de Justicia del Estado de Chiapas
Libramiento Norte Oriente No. 2010, Col. El Bosque
Tuxtla Gutiérrez
C.P. 29049, Chiapas
MEXIKO
(korrete Anrede: Dear Attorney General/Estimado Señor Procurador)
Fax: (0052) 961 616 5724
E-Mail: pgje-chiapas@hotmail.com

KOPIEN AN
BOTSCHAFT DER VEREINIGTEN MEXIKANISCHEN STAATEN
S.E. Herrn Francisco N. González Díaz
Klingelhöferstraße 3
10785 Berlin
Fax: 030-26 93 23 700
E-Mail: mail@mexale.de

Bitte schreiben Sie Ihre Appelle möglichst sofort. Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch. Da Informationen in Urgent Actions schnell an Aktualität verlieren können, bitten wir Sie, nach dem 7. Januar 2011 keine Appelle mehr zu verschicken

PLEASE WRITE IMMEDIATELY

  • Expressing concern for the safety of Margarita Martínez and her family and for Diego Cadenas and his colleagues at Fray Bartolomé de las Casas Human Rights Centre;
  • Urging the authorities to provide them with effective protection in strict accordance with their wishes;
  • Calling on the authorities to carry out a full and impartial investigation into these death threats and into previous acts of intimidation against Margarita Martínez and her family;
  • Reminding them of their duty to guarantee the safety of all human rights defenders as established by the 1998 UN Declaration on Human Rights Defenders.

Quelle: Amnesty International

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Zensur gescheitert – Wikileaks wieder erreichbar

Nur für wenige Stunden ist es den USA gelungen, den Zugriff auf die Internetplattform Wikileaks zu blockieren. Am Donnerstagabend hatte der grosse US-amerikanische Domain-Name-Provider EveryDNS, der die Internetadresse wikileaks.org technisch verwaltete, ein Abrufen der Seite unterbunden. Begründet wird dies von dem Dienst damit, dass es wiederholt zu Angriffen auf die Adresse gekommen sei, die die gesamte Infrastruktur des Unternehmens gefährdet hätten. Über Twitter teilt Wikileaks nun jedoch mit, dass die Seite jetzt über die Schweiz unter wikileaks.ch sowie unter der IP-Adresse http://213.251.145.96 erreichbar ist. Auch die deutsche Domain wikileaks.de ist erreichbar und verweist auf die selbe IP-Adresse. Unter allen Adressen sind auch derzeit 640 von 250.000 Geheimdokumenten der US-Diplomatie zu finden, die derzeit für Aufregung sorgen.

Es war nicht der erste Zensurversuch gegen den Dienst, nachdem dieser bislang 640 Geheimdokumente der US-Diplomatie online gestellt hatte. Der Internetkonzern Amazon hatte bereits zur Wochenmitte nach Druck von US-Kongressabgeordneten Wikileaks von seinen Servern vertrieben. Wikileaks hatte zuvor die Dienste des schwedischen Providers »Bahnhof« genutzt, der die Mietserver von Amazon gemietet hatte. Die Vizechefin der Linkspartei, Katja Kipping, rief daraufhin zu einem Boykott des US-Konzerns auf: »Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür. Das ist für die Käufer eine gute Gelegenheit, Amazon zu zeigen, was sie von der Zensur gegen Wikileaks halten«, sagte sie.

Auch die Internationale Journalisten-Föderation (IFJ), ein internationaler Zusammenschluss von Mediengewerkschaften, dem in Deutschland die Deutsche Journalisten-Union in ver.di (dju) und der Deutsche Journalistenverband (DJV) angehören, kritisiert die Reaktion der US-Administration auf die Enthüllungen von Wikileaks. Diese seien »verzweifelt und gefährlich«, sagte IFJ-Generalsekretär Aidan White am Donnerstag in Brüssel. Er kritisierte auch die »politische Kampagne« gegen den Mitbegründer von Wikileaks, Julian Assange, und den Obergefreiten Bradley Manning, der dem Enthüllungsportal die Dokumente zugespielt haben soll. Die Mordaufrufe gegen Manning und die Spionagevorwürfe gegen Assange zeugten »von einem Geist der Intoleranz und der Verfolgung, die nicht nur für diese beiden Männer gefährlich ist, sondern für alle Journalisten, die über politische und diplomatische Affären recherchieren«, so White.

Unterdessen rief Wikileaks auch zu Spenden auf, um eine schnellere Veröffentlichung der Dokumente möglich zu machen. Bislang stelle man stündlich etwa ein Dokument ins Netz, bei dieser Geschwindigkeit brauche man über 28 Jahre, bis alle Depeschen verfügbar seien.

Quelle: Twitter & redglobe.de

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Und es war eine Klärung

Nach den Abstimmungen

Von Kaspar Surber

Die Kompromisslosigkeit nicht aufgeben. Nicht hinter die Genauigkeit zurück. Und: An diesen Widerstand muss man sich erinnern. Dies sind drei mögliche Erkenntnisse für die Linke aus dem Abstimmungswochenende.

Zur Kompromisslosigkeit: Die Schweiz hat nach der Minarettinitiative erneut einer ausländerpolitischen Vorlage der Rechtspopulisten zugestimmt. Das war lange Jahrzehnte nicht denkbar. Und doch stellt sich die Frage, ob nicht die Verwahrungsinitiative am Anfang dieser Kette stand: Dass es also weniger um Vorlagen zur Migration geht, sondern vor allem um solche, die politisch den «Volkswillen» absolut setzen. Dabei werden jeweils einer Minderheit die Grundrechte abgesprochen.

Auf jeden Fall zeigte der Sonntag: Das Einknicken bereits vor der Abstimmung hat nichts gebracht. Die Ausschaffungsinitiative wurde nicht trotz, sondern wegen des Gegenvorschlags angenommen. Er hat auf fatale Weise signalisiert, Grundrechte seien verhandelbar, und damit die Bekämpfung der Initiative geschwächt.

Insofern hat der SP-Disput über den Gegenvorschlag eine wertvolle Klärung gebracht: Es gibt keine Kompromisse bei den Grundrechten. Gegen menschenfeindliche Tendenzen hilft kein Appeasement. Simonetta Sommaruga muss jetzt nicht die InitiantInnen an den Tisch bitten. Das Parlament muss Initiativen, die zur Diktatur der Mehrheit führen, endlich für verfassungswidrig erklären.

Zur Genauigkeit: In zahlreichen Kommentaren war zu hören, die Mitteparteien seien am Sonntag bedeutungslos gewesen. Das stimmt nicht: Mit einer Millionenkampagne hat Economiesuisse, traditionell der FDP nahestehend, ein wenig Steuergerechtigkeit verhindert. Gegen die Ausschaffungsinitiative jedoch liess der Wirtschaftsverband keinen Rappen springen. Man muss das noch nicht fremdenfeindlich auslegen, aber offenbar versteht man bei Economie­suisse die Menschenrechte bestenfalls als Derivat wirtschaftlicher Freiheit.

Es gibt in der Schweizer Politik zwei grosse Finanzquellen: die SVP mit dem Milliardär Christoph Blocher und die Economiesuisse. Wo ergänzen sich der fremdenfeindliche und der neoliberale Kurs, wo widersprechen sie sich? In welchen Netzwerken sprechen sich die ExponentInnen ab, wann können sie sich blind vertrauen? Neben einer solchen Analyse ist eine Beschränkung der Kampagnen­finanzierung das demokratische Gebot der Stunde.

Das Wechselspiel von egoistischer Ausgrenzung und maximalem Gewinn ist dabei als internationale Entwicklung zu verstehen, die von der Tea-Party-Bewegung in den USA und Europas Rechtspopulisten befeuert wird. Das macht sie in der Krise besonders bedrohlich.

Zum Widerstand: Die Schweiz, das zeigte der Sonntag, ist ein Rechts-Staat, in dem die Linke, ausser bei Sozialabbaureferenden, nicht viel mehr als ein Drittel der Stimmen erreichen kann. Stark ist sie vor allem in den grossen Städten und in der Westschweiz, doch auch mittlere Städte wie Luzern, St. Gallen, Winterthur lehnten die Ausschaffungs­initiative deutlich ab. Aber nicht nur ein Graben zwischen Stadt und Land besteht, sondern auch ein sozioökonomischer. Das zeigte die letzte Umfrage zur Steuergerechtigkeitsinitiative: Bei den Einkommen unter 7000 Franken fand sie keine Mehrheit.

Was also bleibt? Das während der ganzen Kampagne diffamierte doppelte Nein zur Ausschaffung hat eine positive Dynamik entwickelt: Mit Flugschriften, Videoclips und Konzertnächten entstand eine kulturelle Bewegung. Sie wurde in der Stadt gegründet, sie könnte nun in die Agglo getragen werden. Die politische Linke wiederum tut gut daran, wenn sie auf Projekte setzt, die sich an der Lebensrealität ihrer Klientel mit tiefem und mittlerem Einkommen orientieren: den Mindestlohn oder eine AHV plus, und – sowieso richtig – eine Erbschaftssteuer.

Es war eine Niederlage, erneut. Es ist ungemütlich, und das Wahljahr folgt erst. Dennoch haben sich für die Linke wichtige Fragen geklärt. In diesem Sinn: Wir bleiben hier, und wir gewöhnen uns nicht daran.

Quelle: WOZ vom 02.12.2010

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Freiheit für Mumia Abu-Jamal: Rundbrief Dezember 2010

Der vergangene Monat stand ganz im Zeichen der Anhörung vor dem 3. Bundesberufungsgericht. Diese fand am 9. November in Philadelphia statt. Wie in voran gegangenen Rundbriefen beschrieben, musste Mumia sich erneut gegen die Todesstrafe auf Antrag der Staatsanwaltschaft wehren. Für viele sicherlich überraschend entließ Mumia wenige Tage vorher seinen langjährigen Anwalt Robert R. Bryan. Dieser legte daraufhin sein Mandat nieder ( 1. Meldung vom 5. November 2010). Mumia liess sich von seiner Anwältin Judith Ritter vertreten. Sie hatte in der selben Frage bereits 2007 erfolgreich vor Gericht gegen die Todesstrafe argumentiert. Ritter arbeitet bereits seit Jahren in Mumias Verteidigungsteam, ebenso wie Christina Swarns, die am 9. November auch als Zuschauerin an der Anhörung teilnahm.

Es gibt sehr viele Beschreibungen und Analysen der Vorgänge im Gericht und der begleitenden Proteste. Das allermeiste ist natürlich in englisch (siehe unten “Berichte aus der Bewegung”).

Ein Audio Mitschnitt von der Gerichtsanhörung im 3. Bundesberufungsgericht ist hier frei verfügbar.

Der Verlauf der Anhörung am 9. November und auch die zahlreichen Solidaritäts-Proteste in Philadelphia vermittelten zunächst den Eindruck, dass es bestmöglich gelaufen sei. Allerdings gilt es zu bedenken, dass Mumia juristisch eigentlich immer gute Argumente und Präzedenzfälle auf seiner Seite hatte, jedoch nie eine Chance bekam. Es ist klar, dass Mumia nicht aufgrund juristischer Formalien sondern lediglich aufgrund jahrzehntelanger praktischer Unterstützung noch lebt und nicht vom Staat ermordet wurde.

Mit einer Entscheidung vom 3. Bundesberufungsgericht über das Leben von Mumia ist in den nächsten Monaten zu rechnen. Auf einem Treffen verschiedener Mumia-Solidaritätsgruppen wurde beschlossen, nun stärker öffentlich aufzutreten, um den US Behörden deutlich zu machen, dass sie die von ihnen beabsichtigte Ermordung eines kritischen Journalisten nicht durchziehen können.

Wir bitten alle, bei der Mobilisierung für die FREE MUMIA Demonstration am Samstag, den 11. Dezember 2010 in Berlin mitzuhelfen.

Neben Mumias wird dort auch die Freilassung von Leonard Peltier (siehe auch unten bei den Anti-Repressionsnachrichten) und den Cuban Five gefordert, die ebenfalls politische Gefangene in den USA sind. Ausserdem wollen wir uns lautstark für die generelle Abschaffung der Todesstrafe einsetzen – kein Staat hat das Recht, Gefangene zu ermorden.

Im Internet stehen zahlreiche Materialien zur Verfügung.

Aufruf Text

Kopiervorlagen, Internetbanner, Flyer und Poster

Der Aufruftext steht auch als Tonaufnahme bereit

Plakate sind deutschlandweit in Infoläden und bei den Ortsgruppen der Roten Hilfe vorhanden.

Für nächstes Jahr wird eine weitere überregionale Demonstration in einer anderen Stadt der Bundesrepublik ins Auge gefasst. Wir müssen die verbleibende Zeit nutzen, um daraus große Proteste zu machen. Kommt auf die Strasse!

Sowohl in den USA, aber auch in Frankreich und England ist in den letzten Wochen ein sprunghafter Anstieg der Solidaritätsaktivitäten zu beobachten. Daher sind diesmal die meisten Berichte und Video Links aus der Bewegung in englisch. Auch in Mexico und Brasilien gingen in den letzten Wochen Menschen für das Leben und die Freiheit von Mumia auf die Strasse.

Eine interessante Diskussion von Gefangenen aus den Todestrakten der USA selbst gelangt zusehends ins Bewusstsein der Bewegung: Lebenslänglich ohne Bewährung ist die “andere Todesstrafe”. Der Bundesstaat Texas wurde gerade erneut überführt, einen Gefangenen, der unschuldig im Sinn des Tatvorwurfs war, hingerichtet zu haben. (mehr dazu siehe unten)

Termine zu Mumias Unterstüzung

wöchentliche Radiosendung über Mumia im Internet:
jeden Montag um 20:00 neue Ausgabe – Wiederholung die ganze Woche

Do., 2. Dezember 2010, Neuruppin: Infoveranstaltung über Mumia Abu-Jamal, 14:00
Zur Gefängnisindustrie + Todesstrafe in den USA, der Person Mumias, den aktuellen juristischen Vorgängen und der Demonstration in Berlin am 11. Dezember
Jugendwohnprojekt Mittendrin e.V.
Schinkelstr. 15A
16816 Neuruppin, Brandenburg
Info

So., 5. Dezember 2010, Berlin: Demovorbereitung bei Kaffee und Kuchen, 14 – 18:30
Helft dem Berliner Free Mumia Bündnis bei den Vorbereitungen für die nächste Woche.
Stoff, Farben, Plakate, Schilder etc. vorhanden. – ACHTUNG: Raumänderung –
Radio Friedrichshain
Kreutzigerstr. 23
10247 Berlin
U5 – Samariterstrasse

Di., 7. Dezemember 2010, Potsdam: Infoveranstaltung über Mumia Abu-Jamal, 19:00
Zur Gefängnisindustrie + Todesstrafe in den USA, der Person von Mumia Abu-Jamal, den aktuellen juristischen Vorgängen und der Demonstration in Berlin am 11. Dezember
Black Fleck
Zeppelinstraße 26
14471 Potsdam

Do., 9. Dezember 2010, Kaiserslautern, Veranstaltung 19:30
Welcome to Hell – Zu Besuch bei Mumia Abu Jamal
Diashow – Erlebnisbericht – Aktuelle Informationen
Veranstaltung mit Michael Schiffmann (Heidelberger Mumia-Soli-Gruppe)
K.o.K.-roaches e.V
Roachhouse
Richard-Wagnerstr.78 (Hinterhaus)
67655 Kaiserslautern

Sa. 11. Dezember, Hamburg: Demonstration zum Tag der Menschenrechte, 12:00
mit Zwischenkundgebung vor US-Konsulat am Alsterufer für die Freilassung von Mumia Abu-Jamal
– Hamburg HAUPTBAHNHOF –
Vorplatz Glockengießerwall
Info

Sa., 11. Dezember, Berlin: Demonstration: Free Mumia Now!
14:00 Heinrichplatz, Berlin Kreuzberg – U1/8 Kottbusser Tor
Abschluss US Botschaft
Info

Mo., 3. Januar 2011, Basel, Villa Rosenau: “Welcome To Hell”
Bericht über Haftbesuch bei Mumia Abu-Jamal und aktuelle Infos
Villa Rosenau
Neudorfstr 93
CH-4056 Basel

Di., 4. Januar 2011, 19:00 Kulti Wetzikon: “Welcome To Hell”
Bericht über Haftbesuch bei Mumia Abu-Jamal und aktuelle Infos
Kulturfabrik Wetzikon
Zürcherstrasse 42
CH-8620 Wetzikon

Mi., 5. Januar 2011, 19:00 Infoladen Bern: “Welcome To Hell”
Bericht über Haftbesuch bei Mumia Abu-Jamal und aktuelle Infos
Infoladen Bern (in der Reitschule)
Neubrückstrasse 8
CH-3011 Bern

neue Ressourcen für Öffentlichkeitsarbeit

Xtrablatt – Mumia Abu-Jamal: Ein Leben in der Schwebe“ erschienen!
– downloaden! verbreiten! mobilisieren!
(8-seitige farbige Broschüre über Mumia Abu-Jamal)
Oder auch in jedem gut sortierten Infoladen sowie bei Mumia-Solidaritätsgruppen.

Berichte aus der Bewegung

(Freie Radios) Bericht – Mumias Leben erneut vor Gericht (29.11.10)

(Mumia-Hörbuchgruppe) Bericht: Gerichtsanhörung über Mumias Todesstrafe (29.11.2010)

(Workers World) We Are All Mumia! (19.11.10 – engl)

(SF Bay View) Mumia must live and be free! End the racist death penalty! (18.11.2010 – engl)

Videogespräch über Besuch bei Mumia und aktuelle Entwicklungen (ca. 44 Minuten, 15.11.2010)

(NYC Coalition to Free Mumia Abu-Jamal) Nov 9 legal procedures +the meaning for Mumia (16.11.2010 – engl)

(C. Clark Kissinger) Hundreds at Philly Courthouse Demand Justice for Mumia (15.11.2010 – engl)

(Dave Lindorff) Round Two: Third Circuit Court Panel Re-Hears Issue of Abu-Jamal’s Death Penalty on Orders of Supreme Court (10. Nov. 2010 – engl))

Videos von Free Mumia Kundgebung draussen vor dem Gericht in Philadelphia (1) (2) (3) (4)

(VIDEO) “Chant Mumia” – Mumia Abu-Jamal supporters rally outside federal courthouse on Market St. ( 9. Nov. 2010)

Videos von der Londoner Demonstration am 9. November vor der US Botschaft
(1) (2) (3) (4) (5)

Fotos von Free Mumia Protesten am 9. November in Mexico City

Berichte über Mumia Solidarität in Brasilien (auf portugiesisch)

Zahlreiche aktuelle Berichte aus der französischen Free Mumia Bewegung (auf französisch)

Presse über Mumia Abu-Jamal

(STM London) TV – Vox Africa English’s flagship current affairs programme
Bericht über Mumia Abu-Jamal (November 2010, ab Minute 30:31, engl)

(Filmring.at) In Prison My Whole Life (22.11.2010)

(Russia Today TV) Mumia Abu-Jamal fights for life, justice (9.11.2010 – engl)

(Nachrichten.ch) Mumia Abu-Jamals Anwalt wirft das Handtuch (09.11.2010)

Anti-Repressionsnachrichten

(Bln) Der Fall Alex wird neuverhandelt! (29.11.2010)

Free Peltier now, supporters say (8.11.2010)

Todesstrafe wirklich abgeschafft? (02.11.2010)

Life, without the possibility (02.11.2010 – engl)

Kampf gegen die Todesstrafe

UK halts export of lethal injection drug (29.11.2010 – engl)

(NYTimes.com) Former Justice John Paul Stevens Criticizes Death Penalty (28.11.2010 – engl)

When Texas gets it dead wrong (24.11.2010 – engl)

Gegen staatlichen Rassismus

Sa. 18. Dezember 2010, Berlin, 15:00
Demonstration gegen Rassismus, Wohlstandschauvinismus und Kapitalismus
Für Bewegungsfreiheit und soziale Rechte für ALLE Menschen
Beginn am Kollwitzplatz, U2 Senefelderpl.

Mo. 6. Dezember 2010, Berlin, Flughafen Schönefeld
Sammelabschiebung von 50 Vietnamesinnen und Vietnamesen mit Aeroflot verhindern!
Beteiligt euch an den protesten vor Ort und/oder schreibt Protestfaxe an Aeroflot:
Musterfax hier

Quelle: Berliner Bündnis Freiheit für Mumia Abu-Jamal!

social networks des Berliner Free Mumia Bündnis:

http://myspace.com/FreiheitfrMumia
http://twitter.com/Free_Mumia
http://de-de.facebook.com/people/Anton-Mestin/100001505521584

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Wenn die Klasse sich streitet, lachen die Banker!

Mit der Ausschaffungsinitiative wurde eine weitere Etappe der Entsolidarisierung eingeläutet. Sie ist Ausdruck der zunehmend reaktionären Stimmung und heizt diese weiter an. Das Proletariat wird angegriffen und der Grossteil der Klasse merkt es nicht und wehrt sich auch nicht. Im Gegenteil, die meisten lassen sich willfährig darauf ein. Steuergerechtigkeit? Pfui – Keine Nachteile den Reichsten! IV-BezügerInnen und Arbeitslose? Sozialschmarotzer! Ausländer? Alle kriminell! Ausser meiner Oma natürlich, die ist zwar auch eingewandert, aber damals war noch alles anders und ausserdem hat sie sich anständig aufgeführt!

Niemand lügt so profitabel wie die SVP

Krise und Perspektivlosigkeit haben ein Klima der Angst geschaffen, in welchem sich die SVP wie ein Fisch im Wasser bewegt. Fremdenfeindlichkeit ist ein Kernthema, mit dem sie immer punktet. Dass Rassismus eine Waffe ist, welche die Klasse spaltet, ist eine alte Weisheit. Doch selten wird diese Waffe so unverfroren und ungeniert rein taktisch eingesetzt, wie von der SVP. Die Abwahl Blochers konnte die SVP lange nicht verdauen. Im denkbar schlechtesten Moment kam dann die Bankenkrise, in der die SVP loyal zur UBS halten musste, im Sinne ihrer tiefen Verbundenheit mit dem Kapitalismus. Am Stammtisch stiess dies sauer auf – ein durchschlagender Erfolg musste her, der sie wieder auf der Seite des «kleinen Mannes» ins Bild rücken würde. Also ist die SVP zu Altbewährtem zurückgekehrt. Immer, wenn sie davon ablenken will, dass sie eigentlich einzig und alleine die Interessen der Herrschenden vertritt, greift sie auf das Feindbild «Ausländer» zurück. Und sie tut es hinterhältiger, als ihre Vorgänger: Schwarzenbachs Überfremdungshysterie und die 18%-Initiative lösten den Widerstand der Wirtschaftsverbände aus, welche alles Interesse daran hatten, ihre billigen Arbeitskräfte im Land zu behalten. Wenn es aber gegen Vergewaltiger, Raubmörder und Drogendealer geht – und genau das suggerieren ja die Plakate der SVP – ist der gesellschaftliche Konsens eindeutig. Da lässt die Economiesuisse grosszügig die Finger davon. Schliesslich wird sich nicht viel ändern: Die Schweiz war, ist und bleibt ein Land aus dem rausgeschmissen wird, wer dem Kapitalismus nicht passt.

Ausser wir erkennen, dass die Grenze nicht zwischen den Nationen, sondern zwischen oben und unten verläuft. Nur gemeinsam sind wir stark. Greifen wir sie an! Von unten links gegen oben rechts.

Solidarisch für eine lebenswerte Zukunft – für den Kommunismus

Quelle: www.aufbau.org

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Anschlag auf unsere Bundesverfassung

Bern, 28.11.2010
Medienmitteilung des Komitees 2xNEIN gegen die SVP-Ausschaffungsinitiative und den Gegenvorschlag

Die Annahme der SVP-Ausschaffungsinitiative ist ein Anschlag auf unsere Bundesverfassung:
Nach der Verwahrungsinitiative, dem Verjährungsverbot für Sexualdelikte an Kindern und dem Minarettverbot steht nun ein weiterer Artikel in der Verfassung, der ihren Grundwerten radikal widerspricht. Dieser Schlag ist der bisher schwerste: Er denunziert ein Fünftel der Bevölkerung unseres Landes als potentielle Verbrecher und Schmarotzer. Menschen ohne Schweizerpass werden unter das Regime eines Sonderstrafrechts gestellt; für sie gilt der Grundsatz der Verhältnismässigkeit nicht mehr.

Mit gezielter Falschinformation («Ivan S., Vergewaltiger, bald Schweizer?») und einem Millionenbudget hat die SVP ihr ewiges Wahlkampfthema Ausländerfeindlichkeit ein weiteres Mal zum Erfolg gebracht. Dass es nur ein knapper Erfolg war ist ein schwacher Trost. Die Verantwortung für dieses Verfassungsdebakel tragen in erster Linie die Mitteparteien FDP und CVP und Teile der SP. Sie haben mit dem so genannten Gegenvorschlag Wasser auf die Mühlen der SVP geleitet. Damit gaukelten sie den Stimmbürgern vor, das Recht müsse verschärft werden. Dabei wussten die Gegenvorschläger genau, dass unter dem geltenden Recht sich bereits eine harte Ausschaffungspraxis etabliert hatte. Von Anfang an hat das 2xNein-Komitee gewarnt, das Stimmvolk werde im Zweifelsfall das Original der SVP-Initiative und nicht die leicht abgeschwächte Kopie des Gegenvorschlags annehmen. Leider haben wir Recht behalten.

Das 2xNein-Komitee erwartet nun vom Parlament, das Ausschaffungsgesetz so eng wie möglich einzugrenzen. Insbesondere darf nicht die Erweiterung des Strafenkatalogs aus dem Gegenvorschlag übernommen werden.
Die im 2xNein-Komitee zusammengeschlossenen Organisationen rufen das Parlament auf, nun endlich Schranken gegen weitere Anschläge auf die Grundwerte der Verfassung zu errichten.

Volksinitiativen, die gegen die Menschenrechte und das Völkerrecht verstossen, müssen vor der Unterschriftensammlung für ungültig erklärt werden können. Es ist Zeit, unsere Bundesverfassung vor ihren Zerstörern zu schützen!

Download Medienmitteilung (PDF)

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