Luzern bleibt Nazifrei!


Gestern Samstag, 12. Juni versammelten sich mehrere hundert Personen aus der verschwörungsmysthischen, reaktionären Szene in Luzern, um unbewilligt gegen eine vermeintliche Diktatur des Bundesrats zu protestieren. Darunter befanden sich mehrere bekannte und gewaltbereite Neonazis und rechtsextreme Schläger.
Unser Widerstand galt ebendiesen faschistischen Kräften, welche gezielt versucht haben, Menschen aus der Zivilgesellschaft anzugreifen. Wir konnten mehrere Exponenten der PNOS, Jungen Tat, Militantes Suisse und Mitglieder verbotener Rockergruppierungen aus Ostdeutschland identifizieren.
Wir konnten auch beobachten, wie führende Köpfe der «mass-voll»-Sekte sich in freundschaftlicher Manier mit Faschisten unterhielten und umarmten.
Es kam an diversen Orten in der Innenstadt zu gewalttätigen Übergriffen von Nazis gegen mutige Antifaschist*innen. Dabei hat die Luzerner Polizei bewusst Absperrungen geöffnet, um dem braunen Mob freien Lauf zu lassen. Mitglieder der «Freiheitstrychler» haben sie dabei unterstützt und versucht, das Geschehen abzuschirmen.
An anderer Stelle hat die Luzerner Polizei antifaschistische Transparente entfernt, während sie Corona-Schwurbler ungehindert mit geschichtsrevisionistischen und menschenverachtenden Plakaten gewähren liessen. Gemäss verschiedener Augenzeug*innenberichten, wurde das mehrfache Zeigen des Hitlergrusses von der Luzerner Polizei bewusst ignoriert.
Wir sind bestürzt und wütend über diese offene Zurschaustellung rechtsextremer, menschenverachtender Hetze in Luzern und nicht verwundert über die Inkompetenz der Luzerner Polizei. Erwähnenswert ist auch die Rolle der medialen Berichterstattung. Es handelte sich bei den gestrigen Vorkommnissen nicht um eine Demo für und eine gegen die Coronamassnahmen. Der Staat handelt in dieser Pandemie nur im Interesse des Kapitals. Maske tragen und Abstand halten sind Akte der Solidarität unseren Mitmenschen gegenüber.
Wir bedanken uns bei allen Menschen, die sich gestern mutig den Neonazis in den Weg gestellt haben. Antifaschismus ist und bleibt Handarbeit.
Kein Fussbreit dem Faschismus, in Luzern und überall!
Antifa Luzern

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