LU: Überparteilich gegen Zwitter-Genitalverstümmelung

Das gab es auf der ganzen Welt noch nie: Auf Initiative einer Parlamentarierin und Mutter unterzeichnet ein Viertel eines gesamten Parlaments, darunter zwei Drittel Frauen, quer durch alle Parteien einen politischen Vorstoß, der Transparenz über Genitalverstümmelung in Kinderkliniken in ihrem Einflussbereich verlangt und die Regierung zur Stellungnahme auffordert!

So geschehen aktuell in der Innerschweiz im 120-köpfigen Luzerner Kantonsrat:

Erna Müller-Kleeb (CVP) und 29 MitunterzeichnerInnen (15 CVP, 4 FDP, 1 SP, 8 Grüne, 1 SVP) berufen sich auf Medienauftritte und öffentliche Klagen zwangsoperierter “Intersexueller” während der letzten 12 Monate und stellen dem Regierungsrat als Reaktion darauf 11 Fragen rund um “die Praxis frühkindlicher kosmetischer Genitaloperationen, Kastrationen, Hormontherapien und andere medizinisch nicht dringend notwendigen Eingriffe an Kindern mit uneindeutigen körperlichen Geschlechtsmerkmalen” im Kanton Luzern.

Ein historischer Tag für alle von kosmetischen Zwangsoperationen Betroffenen oder Bedrohten – und für alle, die sie in ihrem Kampf um körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung unterstützen!

>>> Mehr Info:
http://blog.zwischengeschlecht.info/post/2010/11/12/Luzern-ueberparteilich-gegen-Genitalverstuemmelungen-in-Kinderklinik

>>> Der Vorstoß im Wortlaut (PDF):
http://zwischengeschlecht.org/public/Anfrage-Kanton-Luzern_9-11-10.pdf
>>> Offener Brief an das Kinderspital Luzern, 22.8.2010:
http://blog.zwischengeschlecht.info/pages/Offener-Brief-Kantonsspital-Luzern-22.08.2010
>>> “Der Zwang zum Geschlecht” – Zentralschweiz am Sonntag, 22.8.10:
http://blog.zwischengeschlecht.info/post/2010/09/05/%22Der-Zwang-zum-Geschlecht%22-Zentralschweiz-am-Sonntag-22.8.10
>>> Kosmetische Genitaloperationen im Kinderspital Luzern:
http://blog.zwischengeschlecht.info/post/2010/08/22/Kosmetische-Genitaloperationen-im-Kinderspital-Luzern

http://Zwischengeschlecht.org

Quelle: ch.indymedia.org/de

Posted in Luzern, News | Leave a comment

Massive Manipulationen bei der Volksbefragung der SVP

Die SVP manipuliert Daten und Statistiken gezielt, um ihre populistischen und negativen Aussagen über die Ausländerinnen und Ausländer pseudo-objektiv zu belegen. Dies zeigt die „Volksbefragung“ zur Ausländerthematik, deren „Resultate“ die SVP vorgestellt hat, einmal mehr. Der Grüne Nationalrat Antonio Hodgers hat die Fälschungen, Lügen und das Weglassen von Informationen systematisch aufgedeckt und präsentiert sie auf einer speziell dafür errichteten Internetseite.

Ihre „Volksbefragung“, deren mangelnde Repräsentativität von Anfang an feststand und die über eine Million Franken gekostet hat, hatte die SVP am 27. Juli 2010 gestar tet. Die Umfrage wurde in Form einer Zeitschrift an alle Haushalte in der Schweiz verteilt. Zahlreiche Suggestivfragen wurden mit Daten und Grafiken über die Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz angereichert. Die manipulierten Daten zeichnen ein durchwegs negatives Bild.

Antonio Hodgers hat die Behauptungen geprüft und 52 Manipulationen – darunter 14 Fälschungen, 19 Lügen und 19 Mal das Weglassen von Informationen – entdeckt. Die Internetseite www.wasdiesvpverheimlicht.ch präsentiert das Resultat der Recherchen, Behauptung um Behauptung. Jedes Mal wird die Quelle der Zahlen genau angegeben. Das

Ziel der Internetseite ist zu zeigen, dass die SVP Zahlen und Statistiken massiv manipuliert, um ihre Ideen verbreiten zu können. Die Realität der Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz ist viel differenzierter, als es die SVP behauptet. Es ist wichtig, die Diskussion rational und auf der Basis von Tatsachen zu führen. Weil es manchmal gut ist, auch lachen zu können, sind die Informationen über die manipulativen Techniken der SVP mit humoristischen Filmen angereichert worden (in Französisch).

Quelle: ausschaffungsinitiative-2xnein.ch

Posted in Ausschaffungsinitiative, News, Schweiz | Leave a comment

Migrante – d’Usschaffig

Posted in Ausschaffungsinitiative, Informationskampagne, News | 1 Comment

Gegenvorschlag (von Franz Hohler)

Gegenvorschlag

Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert:

Art. 121 Abs. 3-5 (neu)

I

3 Im Wissen darum, dass ohne sie

a. weder Häuser, Strassen noch Tunnels gebaut würden,

b. weder Spitäler, Alters- und Pflegeheime, Hotels und Restaurants betrieben würden,

c. weder Abfall, Reinigung, Verkehr und Informatik bewältigt würden,

bedankt sich die Eidgenossenschaft bei allen Ausländerinnen und Ausländern, die hier arbeiten. Sie gibt ihrer Freude darüber Ausdruck, dass sie mit ihrer Tätigkeit das Leben in unserm Lande ermöglichen und heisst sie als Teilnehmer dieses Lebens willkommen.

4 Sie hofft, dass es ihnen gelingt, sich mit den hiesigen Gebräuchen vertraut zu machen, ohne dass sie ihre Herkunft verleugnen müssen.

5 Sollten sie straffällig werden, unterliegen sie denselben gesetzlichen Bestimmungen wie die Schweizer Bürgerinnen und Bürger.

II

Übergangsbestimmungen:

Dieser Gegenvorschlag bedarf nicht der Volksabstimmung. Er tritt für jedermann vom Moment an in Kraft, da er dessen Richtigkeit erkannt hat.

von Franz Hohler

Posted in Ausschaffungsinitiative, News | Leave a comment

Polizei räumt 5000 Blockierer und einen Bierlaster

Seit dem frühen Morgen hat die Polizei rund 5000 Menschen geräumt, die auf der Strasse zwischen dem Verladekrahn in Dannenberg und dem Zwischenlager in Gorleben sassen. Nachdem die Beamten die Blockierer zunächst friedlich weggetragen hatten, ging die Polizei Berichten zufolge zunehmend härter gegen die Atomkraftgegner vor. Radio Freies Wendland meldete, dass vier Wasserwerfer aufgefahren waren. Die Räumung ging jedoch trotzdem nur langsam voran, zumal sich Medienberichten zufolge geräumte BlockiererInnen immer wieder an anderer Stelle in die Blockade einreihten. Erst gegen 7.30 Uhr meldete der Castorticker, dass die Blockade komplett geräumt sei. Damit hat die Polizei mehr als vier Stunden benötigt, um die gewaltfreien Demonstranten von der Strasse zu kriegen. Noch immer hängen jedoch Kletterer in den Bäumen.

Schon zuvor hatte die Polizei mehr als elf Stunden nach dem Beginn der Greenpeace-Blockade des Verladebahnhofs Dannenberg durch einen als Bierlaster getarnten LKW die beiden einbetonierten Aktivisten aus dem Fahrzeug geholt. Erst um 6.15 Uhr waren die Greenpeace-Mitglieder mit Hilfe von Presslufthämmern und Trennschleifern aus dem Beton gelöst worden. Bereits eine Stunde zuvor hatten Polizisten die ersten der ursprünglich fünf Aktivisten der Umweltorganisation aus dem acht Meter langen umgebauten Brauereifahrzeug geholt.

Am Sonntag um 10.45 Uhr hatten mehr als 1.000 Atomkraftgegner begonnen, mit der Initiative »X-tausendmal quer« die Straße zum Atommüll-Zwischenlager in Gorleben zu besetzen. Nach mehr als 36 Stunden war ihre Zahl auf über 5.000 Blockierer angewachsen. Mehr als 1.800 Menschen hatten zuvor schon im Internet namentlich angekündigt, sich dem Atommülltransport in den Weg setzen zu wollen. Sprecherin Luise Neumann-Cosel: »Der gewaltfreie Widerstand wirkt durch die Vielzahl der Beteiligten und durch organisierte Deeskalation. Wir zeigen unser Gesicht. Wir setzen dem Atommüll und der massiven Polizeipräsenz uns selbst und unsere Entschlossenheit entgegen. Alle Beteiligten haben sich sehr gut auf die Begegnungen mit der Polizei bis zur Räumung vorbereitet.«

Wer mit X-tausendmal quer blockiert, hat sich auf einen Aktionskonsens verpflichtet. Dazu gehört, auf jede Gewalt zu verzichten, keine Menschen zu verletzen und die einzelnen PolizistInnen als Menschen achten, auch wenn ihr Handeln kritisierbar ist. Am Sonntag hat eine Umfrage unter den Beteiligten ergeben, dass die meisten erstmals an einer solchen Aktion teilnähmen.

Schon ab Freitag konnten Interessierte im Camp von X-tausendmal quer in Gedelitz Bezugsgruppen gründen und an Aktionstrainings teilnehmen. Die Aktionstrainings gibt es auch an der Straße vor dem Zwischenlager. Am Waldrand übten die Blockierer, wie eine Räumung vonstatten geht. Thema waren auch Gefühle wie Angst und Wut, Deeskalation wird gezielt trainiert.

Pressesprecher Julian Bank: »Die Kälte und die zunehmende Müdigkeit der Leute kann der  wunderbaren Stimmung hier nichts anhaben. Unser Aktions-Unterstützungsteam hat sich selbst übertroffen. Es gibt nicht nur Strohsäcke, Planen und Isomatten für Alle, sondern auch dauernd heiße Suppe, frische Pizza – und inzwischen sogar einen Tischkicker!«

Die Initiative X-tausendmal quer blockierte 1997 zum ersten Mal einen Castortransport. Damals saßen 9.000 Menschen auf der Straße in Dannenberg gleich am Anfang der Straßenstrecke.

Quelle: http://www.redglobe.de/deutschland/umwelt/4116-polizei-raeumt-5000-blockierer-und-einen-bierlaster

Posted in Aus aller Welt, News | Leave a comment

Castor mehrfach gestoppt

Splietau an der Südstrecke des Atommülltransports nach Gorleben ist durch Hunderte Traktoren blockiert. Wie der Castor-Ticker meldet, herrscht in dem Ort Partystimmung: “Ganz Splietau ist eine einzige Trecker-Blockade. Es sieht so aus als würde das auch erstmal so bleiben”. Während Zehntausende Menschen am Samstagnachmittag auf einem Feld nahe Dannenberg an der Grosskundgebung gegen den anrollenden Transport der elf Atommüllbehälter teilnahmen, haben Landwirte mit Traktoren aller Modelle die Straße im beschaulichen Ort Splietau und dahinter versperrt. Fast 600 dicht an dicht stehende Traktoren sollen es sein, wie Polizisten und Landwirte vor Ort bestätigen.

Statt wie geplant auf das nahe gelegene Kundgebungsgelände zu rollen, seien die an der Castor-Aktion beteiligten Landwirte einfach auf der Straße stehen geblieben, schildert einer der vielen Polizisten entlang der blockierten Strecke das Entstehen der Situation. Jetzt müsse man darauf achten, daß die Trecker auf der Strecke nicht noch zusammengekettet werden oder – in deren Schutz – zwischen den Fahrzeugen Hindernisse für den Straßentransport der Castorenerrichtet würden. Die Traktoren, die Losungen wie “Mit Gorleben kommen sie nicht durch” tragen, sind von den meisten der Fahrer verlassen. Ein mit Kinderwindmühlen auf dem Dach geschmückter Trecker verkündet die Botschaft: “Wind ist umsonst, Atom kostet Leben.”

In der Nähe von Kehl gelang es Aktivisten von Greenpeace am Samstagnachmittag, den Castorzug zu stoppen. Wie die Umweltorganisation mitteilte, hatten mehrere ihrer Mitglieder eine Eisenbahnbrücke über den Fluß Kinzig besetzt, wurden aber von der Polizei weggetragen. Zwei weitere Aktivisten hätten sich jedoch mit einem Banner “Atommüll zurück ins AKW Philippsburg” über der Brücke abgeseilt, so daß die Durchfahrt des Zuges nicht mehr möglich war. Der Castor-Transport sei deswegen 400 Meter davor zum Stehen gekommen. Greenpeace fordert, die Castorbehälter statt nach Gorleben gemäß dem Verursacherprinzip ins grenznahe Zwischenlager am AKW Philippsburg zu bringen.

In der Nähe von Dannenberg löste die Polizei am Abend eine weitere Blockade auf. Eine Gruppe von etwa 150 Menschen habe versucht, Schotter aus dem Gleisbett zu entfernen, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag in Lüneburg.

Posted in Aus aller Welt, News | Leave a comment

Freiheit für Mumia Abu-Jamal: Rundbrief November 2010

In wenigen Tagen, am Dienstag, den 9. November 2010 findet eine Anhörung vor dem 3. Bundesberufungsgericht in Philadelphia statt. Das Gericht soll über das Strafmaß von Mumia Abu-Jamal beratschlagen. So hat es der Oberste Gerichtshof der USA im Januar 2010 angeordnet. Zur Auswahl stehen nun entweder die Durchführung der Todesstrafe oder Lebenslänglich ohne Bewährung. Im günstigsten Fall könnte das zu einem Prozess über das Strafmaß führen. Dann würde eine Jury einberufen, Mumia säße mit selbst gewählter Verteidigung im Gerichtssaal und könnte vor der (weltweiten) Öffentlichkeit Anträge und Beweise einbringen, die ein völlig anderes Licht auf die Nacht des 9. Dezembers 1981 werfen würden, als es bei seiner Verurteilung geschehen ist. 1982 wurde Mumia keine Chance gegeben, sich in irgendeiner Weise zu verteidigen. Mit manipulierten und z.T. frei erfundenen Beweisen und Aussagen war er damals für einen untergeschobenen Polizistenmord zum Tod verurteilt worden.

Natürlich ist auch eine völlig andere Entwicklung möglich: und zwar die Bestätigung der Todesstrafe gegen Mumia Abu-Jamal.

Nach jahrzehntelangen immer wieder blockierten Versuchen, ein komplett neues Verfahren über die Schuldfrage zu erhalten, ist eines deutlich geworden: die Justiz hat große Angst davor, dass Mumia Abu-Jamal jemals wieder vor einer Jury reden könnte. Das wollen sie mit aller Macht verhindern. Am 9. November wird die Staatsanwaltschaft versuchen, endgültig die Weichen auf Hinrichtung zu stellen. Mumias Verteidigung wird dort um sein Leben kämpfen.

Es ist davon auszugehen, dass auch viele Anhänger der politisch rechten Polizeibruderschaft FOP erscheinen, um den von ihnen seit Jahren geforderten Lynch Mord an Mumia weiter zu unterstützen. In Philadelphia findet am Vortag eine öffentliche Debatte von Mumia-GegnerInnen zusammen mit dem Staatsanwalt Seth Williams statt, mit der sie versuchen wollen, eine günstige Stimmung für die Ermordung von Mumia zu schaffen.

An der Ostküste der USA mobilisieren UnterstützerInnen von Mumia für den 8. + 9. November nach Philadelphia. Am 8. November werden viele voraussichtlich ihre Meinung gegenüber der Hetzveranstaltung mit Staatsanwalt Seth Williams zum Ausdruck bringen. Am frühen Morgen des 9. November gibt es eine Demo und Mumia-UnterstützerInnen werden danach versuchen, Sitze im Zuschauerraum des Gerichts zu bekommen. An der Westküste wird es am selben Tag eine Free Mumia Demo in Oakland geben. Auch in anderen Ländern sind Demos und Kundgebungen für 9. November angekündigt. In Frankreich vor US Konsulaten in folgenden Städten: Paris, Bordeaux, Lyon, Marseille, Nice, Rennes, Strasbourg und Toulouse. Aus London haben wir die Details der Demos unten in der Terminliste veröffentlicht.

In diesem Zusammenhang ist es sehr erfreulich, dass das Europäische Parlament sich Anfang Oktober eindeutig für Mumia positioniert und auch angekündigt hat, im Januar 2011 eine Delegation für ihn und Troy Davis an Obama zu schicken, um ihre Fälle anzusprechen und sich für die Abschaffung der Todesstrafe in den USA einzusetzen.

Mit einer Entscheidung des 3. Bundesberufungsgerichtes ist laut Verteidigung ab Dezember 2010 zu rechnen. Für den 11. Dezember 2010 mobilisert das Berliner Free Mumia Bündnis zu einer Demonstration. Alle Leserinnen und Leser sind aufgerufen, sich selbst an der Mobilisierung für diese Demonstration zu beteiligen. Kopiervorlagen und weiteres Material für die Berliner Free Mumia Demo sind in wenigen Tagen hier

Die US-Gerichte haben fast alle Türen für Mumia zugeschlagen. Daher lasst uns in Mumias Haftjahrestagswoche (am 9. Dezember 2010 sitzt er 29 Jahre in Haft) auf die Straße gehen und klarstellen, dass wir Rassismus, Sklaverei in Form der Gefängnisindustrie und vor allem staatlich sanktioniertes Ermorden von Gefangenen ganz klar ablehnen. Free Mumia!

Vom Ausgang der juristischen Auseinandersetzung hängen auch weitere Planungen für Notfallproteste ab. Zwar gäbe es auch bei einer negativen Entscheidung gegen Mumia noch einige Wochen und Monate weiterer Schritte, aber eine Rücknahme der Todesstrafe wäre dann wohl kaum noch zu erwarten. Daher werden UnterstützerInnen von Mumia vor der erwartetetn Gerichtsentscheidung im Dezember klar machen, dass wir diesen möglichen Justizmord verhindern werden.

Für den Fall, das ein gültiger Hinrichtungsbefehl herauskommt, sollten wir daher alle erneut die Notfallproteste im Auge behalten.

Ob Mumia Abu-Jamal lebt oder stirbt, wird dann auch von uns allen abhängen.

Zum weiteren Inhalt:

Termine zur Unterstützung von Mumia Abu-Jamal

(Reisetipp)
Di, 9. November 2010: Kundgebung in London, 17 -19:00
FREE MUMIA!
vor der US Botschaft
24 Grosvenor SQ
London W1

Sa, 20.November 2010: Soliveranstaltung & Konzert in Frankfurt a.M.
Café Koz (Campus Bockenheim)
im Studierendenhaus
Mertonstr. 26-28
60325 Frankfurt
Veranstalterin: Rhein-Main Bündnis “Für das Leben und die Freiheit von Mumia Abu-Jamal”

So, 5. Dezember 2010: Vorbereitungs- und Bastelnachmittag für die FREE MUMIA Demo in Berlin im Zilona Gora, 14 – 18:30
Unterstützt das Berliner FREE MUMIA Bündnis bei den Demo-Vorbereitungen für das nächste Wochenende: Material für Transparente, Schilder etc. vorhanden. Kommt alle, sprecht euch ab und bereitet was vor.
Zielona Gora, Grünbergerstr. 73, 10245 Berlin (U-Bhf. Samariterstrasse)

Sa, 11. Dezember 2010: Demonstration in Berlin, Beginn 14:00
Jetzt nur nicht die Wut verlieren! – 29 Jahre Todestrakt – Freiheit für Mumia jetzt!

Berichte aus der Free Mumia Bewegung

Nov 9: Hearing on Mumia’s death sentence (29.10.10 – engl)

The Death Penalty, Mumia Abu-Jamal and the European Parliament (engl)

(IVK) 10. Oktober 2010 – Die Todesstrafe ächten

Presse über Mumia Abu-Jamal

(Schattenblick) Antirep2010 – Staatliche Repression gegen die antikapitalistische Linke (SB) (23.10.2010)

INTERVIEW/054: Antirep2010 – Michael Schiffmann kämpft um das Leben Mumia Abu-Jamals (SB) (23.10.2010)

EU Parlament unterstützt u.a. Mumia Abu-Jamal und Troy Davis (7.10.10)

Mumia Abu-Jamal im Original

“The State And Repression”
Mumia Addresses European Confrence On Political Repression (06.10.2010, engl)

The New Jim Crow” Book Review by Mumia Abu-Jamal 30.06.10, engl)

Ressourcen

Konstantin Wecker und andere: Free Mumia-Free & The Five …

Anti-Repressionsmeldungen

Berliner Anti-Knasttage vom 19. – 21. November 2010

Freispruch für das Gefangenen Info

Onlineaktion: Mehr als 10.000 gegen Polizeigewalt (23.10.10)

(Video) Dolores Huerta on The Cuban 5 (engl + span. Untertitel)

Former members of the Black Panther Party and Jeffrey Haas, author of “The Assassination of Fred Hampton: How the FBI and Chicago Police Murdered a Black Panther”, discuss the history and culture of the party and the murder of Fred Hampton. This event was held at the University of Chicago on December 2, 2009.

Anti-Rassismus in den USA

Aus Anlass des rassistischen SB 1070 Gesetzes, welches gezielt Hispanics diskriminiert, riefen BürgerInnen Arizonas seit dem Sommer 2010 zum Boykott ihres Bundesstaates auf.

Hier zwei Videolinks von verschiedenen KünstlerInnen aus den USA:

Rage Against the Machine vs. Arizona (engl)

Back to Arizona: Rappers Protest Immigration Bill (engl)

Kampf gegen die Todesstrafe

TEXAS: Hundreds of people march against the death penalty (30.10.10 – engl)

Quelle: Berliner Bündnis Freiheit für Mumia Abu-Jamal!

http://mumia-hoerbuch.de
http://myspace.com/FreiheitfrMumia
http://twitter.com/Free_Mumia

Posted in Aus aller Welt, Mumia Abu-Jamal, News | Leave a comment

Vor die Tür? Gegen die SVP-Ausschaffungsinitiative


Quelle: www.kunst-und-politik.ch

Posted in Ausschaffungsinitiative, Informationskampagne, News | Leave a comment

Schottern und blockieren

Neben der Kampagne »Castor? Schottern!« rufen weitere Gruppen zu Aktionen des zivilen Ungehorsams auf, um den Atomtransport Anfang November nach Gorleben zu stoppen.

Die wendländische Initiative »WiderSetzen« kündigte am Freitag »eine große bunte Sitzblockade auf den Castorgleisen« an. Etliche Teilnehmer würden sich dabei auch aneinanderketten. »In diesem Jahr steht besonders viel auf dem Spiel. Deshalb haben sich viele Menschen entschlossen, mit ihrem Protest noch einen Schritt über die normale Blockade hinaus zu gehen«, sagte Jens Magerl, einer der Sprecher der Initiative. »Wer will, kann sich mittels spezieller Hilfsmittel mit seinen Nachbarn verketten und damit innige Verbundenheit und natürlich unbeugsame Entschlossenheit demonstrieren.« Davon werde keinerlei Gefährdung und Bedrohung ausgehen, sagte Magerl weiter. Sitzblockaden auf den Gleisen oder der Straße seien »ein legitimes Mittel verantwortungsbewußter Bürger«.

Auch die Initiative »X-tausendmal quer« plant in der Nähe des Gorlebener Zwischenlagers eine solche Aktion. Angekündigt sind zudem Laternenumzüge, Fahrraddemonstrationen und Konzerte. Am 7. November will auch die Kampagne »Castor? Schottern!« in das Geschehen eingreifen und aus dem Gleisbett der dann nur vom Atommüllzug befahrenen Bahnstrecke massenhaft Schottersteine wegräumen. Trotz Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Lüneburg wegen eines »Aufrufs zu Straftaten« wächst die Zahl der »Schotterer« und ihrer Sympathisanten laut Angaben der Gruppe im Internet stetig weiter.

Zudem haben mehr als 70 Künstlerinnen und Künstler einen Aufruf gegen den Atommülltransport unterzeichnet, der am Montag als Anzeige in regionalen Tageszeitungen erscheinen soll. »Wenn die Bundesregierung auf die Bevölkerung nicht hören will, müssen wir aktiv werden«, heißt es in dem Appell.

Unter den Unterzeichnern sind die Schriftsteller Günter Grass, Roger Willemsen, Rolf Becker, Kirsten Boie und Charlotte Roche, die Kabarettisten Urban Priol und Jürgen Becker, der Schauspieler Michael Fitz, die Musiker Udo Lindenberg und Jan Delay sowie »Lindenstraßen«-Produzent Hans W. Geißendörfer. Auch Bands wie Knorkator, Die Sterne und Die Toten Hosen stehen auf der Liste.

»Diese korrupte Mauschelei zwischen Frau Merkel und der Atomlobby macht mich so wütend wie lange nichts mehr«, sagte Charlotte Roche. »Dann verabreden sie auch noch für zukünftige Regierungen verbindliche Klauseln im Vertrag, damit wir den Mist noch nicht mal abwählen können. Auf ins Wendland! Ich bin dabei!« Die Künstler wollen am 6. November zusammen mit der Bäuerlichen Notgemeinschaft auf Traktoren zur großen Demonstration nach Dannenberg fahren. Bei der Kundgebung spielen unter anderem Irie Revoltés, Rainer von Vielen und LeFly.

Als Konfliktschlichter und Seelsorger werden 72 Pastoren und Diakone beim Castortransport unterwegs sein – 22 mehr als beim vergangenen vor zwei Jahren. In der Sache haben sich sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche klar positioniert. Sie wenden sich gegen eine weitere Erkundung des Salzstocks Gorleben, solange nicht auch andere mögliche Endlagerstandorte untersucht werden. Die evangelische Kirchengemeinde Gartow, die Land über dem Salzstock und die dazu gehörenden Salzrechte besitzt, hat gegen die Wiederaufnahme der Arbeiten in Gorleben geklagt.

Von Reimar Paul

Quelle: http://www.jungewelt.de/2010/10-30/061.php

Posted in Aus aller Welt, News | Leave a comment

Generalstreik nicht in Sicht

Bei den Protesten gegen die Rentenreform in Frankreich wird der Lohnverlust durch die Streiktage für immer mehr Beschäftigte zum Problem. Mit Solidaritätsaktionen wird nun versucht, die Streikenden auch materiell zu unterstützen.

von Bernhard Schmid (Quelle: www.jungle-world.com)

Psychologische Konfliktführung ist ein wichtiges Element in der Krisenverwaltung der französischen Regierung. Als Antwort auf die Streiks und Demonstrationen, die seit Wochen gegen ihre Pläne zur Reform des Rentensystems abgehalten werden, setzt sie vor allem auf eine Botschaft: Normalität soll wiederkehren. Am Dienstag wurde entsprechend die Meldung in den Vordergrund gestellt, drei von zwölf Raffinerien hätten ihren Streik beendet. In Wirklichkeit ist die Situation etwas komplexer. Zwar entschieden die Streikenden in den Raffinerien von Fos-sur-Mer in Südfrankreich, Gravenchon bei Rouen sowie Reich­stett bei Strasbourg tatsächlich, ihren Ausstand zu beenden. Aber dies im vollen Wissen, dass ihre Anlagen trotzdem nicht wieder anfahren werden. Alle drei werden über Ölterminals und Pipelines versorgt, die wegen des Streiks in den Ölhäfen von Fos-sur-Mer und Le Havre selbst trocken liegen.

Um vermelden zu können, der Streik bröckele ab, hatte die jeweilige Direktion überraschend hohe Angebote gemacht. Der Ölkonzern Esso bezahlt für seine beiden Raffinerien über zwei Wochen sämtliche Streiktage, und die Schweizer Firma Petroplus verpflichtet sich, auf die geplante Schließung der Anlage in Reichstett zu verzichten. In den übrigen Raffinerien werden erst am Abend nach dem gewerkschaftlichen Aktionstag am Donnerstag Vollversammlungen über eine Fortsetzung des Streiks oder Wiederaufnahme der Arbeit entscheiden.

Auch anderswo gibt es Vollversammlungen, zu denen mitunter Streikaktivisten aus unterschiedlichen Sektoren zusammenkommen. In Paris beispielsweise trat eine berufsübergreifende Vollversammlung schon seit Ende September mehrmals zusammen. Erst in einem Schuppen am Rande des Pariser Ostbahnhofs – wo man die Diskussion immer wieder unterbrechen musste, wenn der sich aufheizende Motor eines TGV alle Beiträge übertönte –, vergangene Woche dann in einem gemütlicheren Raum im Pariser Gewerkschaftshaus. Dazu kamen Eisenbahnbeschäftigte, Lehrer und Linksradikale aus verschiedenen Sektoren.

Doch gemessen an der Gesamtdynamik einer Protestbewegung, die bislang in den meisten gesellschaftlichen Bereichen weitaus stärker auf Demonstrationen mit massenhafter Beteiligung als auf Streiks und Kämpfe am Arbeitsplatz setzte, blieben diese Versuche eher marginal. Zumal die Forderungen der radikalen Linken nach einem Generalstreik bis jetzt keine Wirkung zeigen. Der soziale Protest wird derzeit von einzelnen Sektoren mit starker Streikbeteiligung getragen, wie Raffinerien und Petrochemie, auf weiteren Gebieten, wie dem Transportsektor, ist die Resonanz geringer, in anderen Branchen gibt es keine nennenswerten Streiks. Generell unterstützen die Lohnabhängigen zwar mehrheitlich den Protest, der jüngsten Umfragen zufolge nach wie vor über 60 Prozent der Gesamtbevölkerung hinter sich weiß. Aber viele gehen lieber einzeln oder in kleinen Gruppen demonstrieren, hinter einem Transparent ihrer Gewerkschaft oder auch ohne Bezug auf ihren Arbeitsplatz, als den Verlust von mehreren Tagen Lohn hintereinander durch zeitlich unbefristete Streiks zu riskieren. Die wachsende Prekarisierung, die sinkenden Reallöhne und gewerkschaftliche Niederlagen sind nicht überall spurlos vorbeigegangen. Dennoch beginnen nun Beschäftigte in manchen Sektoren, sich zu organisieren, um zu versuchen, dem Risiko eines längerfristigen Lohnverlusts im Streikfall vorzubeugen oder entgegenzuwirken.

In der Metallindustrie – wo derzeit vielfach zwei Stunden zu Schichtbeginn oder -ende gestreikt wird – oder bei der Müllabfuhr in Marseille, die bis Montag streikte, wurde etwa beschlossen, dass Beschäftigte sich abwechseln und im Rotationsverfahren streiken oder dass Nichtstreikende Geld in eine gemeinsame Kasse einzahlen, aus der die streikenden Kollegen alimentiert werden. Denn eines der Grundprobleme vieler Streiks in Frankreich ist der fehlende Lohnersatz. Die Gewerkschaften zahlen grundsätzlich kein Streikgeld, üben aber auch keinerlei Kontrolle darüber aus, wann Lohnabhängige streiken oder die Arbeit wieder aufnehmen. Die Gewerkschaft kann ihnen zwar folgen und einen Arbeitskampf unterstützen, auf keinen Fall jedoch über Ausbruch und Dauer der Aktionen entscheiden. Historisch ist das ein großer Vorzug. Aber heute macht sich der materielle Verlust stärker als in der Vergangenheit bemerkbar. Früher zahlten oft kommunistische Rathäuser den Streikenden eine Unterstützung. Zu Zeiten, in denen die Gewerkschaften stärker waren, wurde nach einem erfolgreichen Streik noch ein »Nachstreik« durchgeführt, um die Arbeitgeber zur Zahlung eines Teils der Streiktage zu zwingen. All dies ist in den vergangenen Jahren schwieriger geworden.

Die Linksfront, ein wahltaktisch motivierter Zusammenschluss aus der französischen kommunistischen Partei und der Linkspartei unter Jean-Luc Mélenchon, organisierte am Wochenende eine Solidaritäts-Spendensammlung an einigen Orten in Paris. Allein vor dem Centre Pompidou in Paris sammelte sie innerhalb einer Stunde 6 000 Euro. Solche Spendensammlungen sind inzwischen zum Massenphänomen geworden und werden etwa im Internet, durch die CGT vor dem Total-Hochhaus im Pariser Geschäftsiviertel La Défense und anderswo organisiert.

Die Antwort der Regierung auf die Streiks besteht in Dienstverpflichtungen.
So wurden in Marseille, wo der Streik der Müllabfuhr am Dienstag beendet wurde, bereits vergangene Woche zum Müllräumen unter anderem Militärs verpflichtet. Allerdings blieb ihr Tun zunächst auf die psychologische Wirkung beschränkt: Von 8 000 Tonnen Müll, die sich stapelten, konnten sie gerade einmal 200 einsammeln. Und die Feuerwehr hatte alle Hände voll damit zu tun, die von genervten Nachbarn angezündeten Feuerchen an Abfallhaufen zu löschen. Gespalten hat sich dabei die örtliche Sozialdemokratie. Während der sozialistische Regionalpräsident Michel Vauzelle die Streikenden unterstützte, forderten sozialistisch geführte Rathäuser sowie Jean-Noël Guérini, Fraktionsvorsitzender der Partei im Regionalparlament, die Müllabfuhr ebenso wie die Hafenarbeiter dazu auf, den Ausstand zu beenden. Am Montagabend erklärte die Marseiller Müllabfuhr jedoch ihren Streik »aus Hygiene- und gesundheitlichen Gründen« für beendet.

Dienstverpflichtet wurden in den vergangenen Tagen auch mehrere Raffinerien. Am Freitag wurden Streikposten auf dem Raffineriegelände in Grandpuits, östlich von Paris, von der Bereitschaftspolizei abgeräumt. Drei Menschen wurden dabei verletzt. Die Regierung berief sich offiziell auf »zwingende Notwendigkeiten der Landesversorgung«. Bei der Dienstverpflichtung geht es nicht darum, das gesamte streikende Personal zur Arbeit zu karren. Vielmehr ist das Ziel, den Abtransport des auf dem Raffineriegelände in Tanks lagernden und bereits zu Treibstoff verarbeiteten Rohstoffs zu gewährleisten. Dafür wird ein Teil des Personals zur Arbeit verpflichtet. Zuwiderhandlungen können, sofern die Beweggründe zur Dienstverpflichtung bei einer gerichtlichen Überprüfung als ausreichend betrachtet werden, mit Gefängnis bestraft werden.

Auf dem Gelände der Raffinerie von Grandpuits lagerten rund 20 000 Tonnen bereits fertigen Treibstoffs. Deren Abtransport sollte eine vor­übergehende Treibstoffversorgung vor allem im Raum Paris garantieren. Die Gewerkschaften kritisieren eine »gravierende Verletzung des Streikrechts«, da es sich nicht um zwingende Sicherheitsforderungen handele. »Wenn das durchkommt, können wir morgen nicht einmal mehr die Löhne streiken«, sofern der Raffineriebetrieb beeinträchtigt werde, empörte sich ein Gewerkschafter in Libération. In mehreren Fällen annullierten die Verwaltungsgerichte solche Dienstverpflichtungen, so am Freitagabend auch jene für Grandpuits, der Präfekt von Melun sprach allerdings eine neue aus. Dagegen gab im westfranzösischen Nantes ein Gericht den Behörden gegen streikwillige, dienstverpflichtete Arbeiter der Raffinerie von Donges im Nachhinein Recht.

Was die Versorgung mit Treibstoff angeht, ist unterdessen keineswegs jene Beruhigung eingekehrt, die die Regierung vorzuspiegeln sucht. Am Sonntag verkündete der Verband der französischen Erdölunternehmen Ufip, ab Montag sei eher noch mit einer Verschlechterung der Situation zu rechnen, nachdem am Wochenende jede vierte Tankstelle in Frankreich ohne Sprit gewesen ist. Am Montag drohte nun bereits jede dritte Tankstelle trocken zu liegen. Offenkundig hatte die Regierung aus psychologischen Gründen darauf gesetzt, vor allem die Tankstellen entlang der Autobahnen aufzufüllen, da am Wochenende viele Französinnen und Franzosen in die Herbstferien gefahren sind.

Unterdessen rief der Studierendenverband Unef für Dienstag die lernenden oder studierenden Jugendlichen zu einem neuen Aktionstag auf. Die Gewerkschaftsdachverbände riefen die abhängig Beschäftigten zu neuen Aktionstagen auf, mit Demonstrationen und Arbeitsniederlegungen.

Am Freitag und Samstag marschierten in Lyon und Paris mehrere Hundert jugendliche Anhänger des außerparlamentarischen neofaschistischen Bloc Identitaire auf. Ihre Aufmärsche standen in Lyon unter dem Motto »Gegen das Gesocks«, in Paris lautete es: »Die andere Jugend«. Sie richteten sich vor allem gegen die subproletarischen Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die sich vergangene Woche massiv den Protesten angeschlossen hatten und sich in Lyon und Nanterre Scharmützel mit der Polizei lieferten. Vor allem in Lyon kam es dabei auch zu Plünderungen. Die »identitätstreuen« Aktivisten wurden in Lyon mit ebenso zahlreichen Gegendemonstranten konfrontiert und von der Polizei in Bussen abtransportiert. In einem Kommuniqué schäumte der Bloc Identitaire daraufhin, die Polizei habe »den Widerstand am Aufräumen gehindert«. Zu Paris hieß es, die »anderen Jugendlichen« sorgten sich um kämpferische Werte und um die »Identität ihres Volkes«, nicht um ihre Renten, »die sie im Jahr 2040 oder 2050 ohnehin nicht erhalten dürften«, weil es dann wohl ohnehin keine mehr geben werde.

Posted in Arbeitskampf, Aus aller Welt, News | Leave a comment