Besuch bei Pro Life in Luzern

Der Verein Pro Life steht für fundamentalistische Welt- und FLNTIQ*-verachtende Menschenbilder. Der Verein gehört zur Träger*innenschaft des “Marsch fürs Läbe”, eine fundamentalistische-christliche Initiative von Abtreibungsgegner*innen. In der Nacht auf den 17. September haben wir Pro Life in Emmenbrücke einen Besuch abgestattet.



Mit “fürs Läbe” hat der Aufmarsch der christlichen Fundamentalist*innen nichts zu tun. Sie inszenieren sich als Lebensschützer*innen, doch propagieren sie in Wahrheit ein rechts-konservatives, rückständiges, FLNTIQ*-verachtendes Menschenbild. Das “Läbe”, welches sie sich wünschen, ist ein zutiefst sexistisches und konservatives Leben, in welchem Personen mit einer Gebärmutter jeglicher Selbstbestimmung über den eigenen Körper beraubt werden. In ihrer fundamentalistischen Weltordnung ist klar geregelt, wer Kinder bekommen muss und darf. Geschlechtsidentität ausserhalb des binären Systems, in welchem ein Cis Mann und eine Cis Frau heiraten, eine Familie gründen und Kinder bekommen müssen, dürfen nicht existieren und sich schon gar nicht fortpflanzen.

Als Unterstützer des “Marsch fürs Läbe” teilt der Verein Pro Life dieses reaktionäre Weltbild. Der Verein betreibt eine Krankenversicherung mit christlich-konservativer Grundhaltung. Wer Mitglied werden will, muss sich mit einer “freiwilligen Verzichtserklärung” verpflichten, keine Abtreibungen vorzunehmen. Wer es trotzdem tut, wird aus dem Verein ausgeschlossen.

My Body, my Choice! Kein Fussbreit christlichen Fundamentalist*innen! In der Nacht auf den 17. September haben wir Pro Life in Emmenbrücke einen Besuch abgestattet: “Pro Life is a lie! You don’t care if people with a uterus die!” Mit Flyer und Plakaten haben wir die Nachbar*innenschaft auf das reaktionäre Weltbild von Pro Life aufmerksam gemacht.

FLNTIQ*: Frauen*, Lesben, Non-Binär, Trans, Intern, Queere Personen

Quelle: https://barrikade.info/article/4757

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