SPENDENAUFRUF Villa Rosenau – Kontoinfos in der Beschreibung!

Liebe Freunde/innen, Verwandte und Interessierte!

Zunächst vielen Dank an alle, die am Montag an der Soliparty für die abgebrannte Villa Rosenau waren, bereits Geld oder Güter gespendet haben oder auch einfach ihre Solidarität bekundet haben. Viele haben bereits gefragt, ob und wie sie helfen können. JA, das könnt ihr! Wie das geht, erfahrt ihr hier.

GÜTERSPENDEN: Am dringendsten benötigt werden vorerst Kleider und Schuhe, längerfristig ist man auf der Suche nach einem neuen Wohnraum, der zulässt, dass sich das Kollektiv von 7-10 Leuten nicht trennen muss. Wer mit Informationen weiterhelfen kann, wende sich bitte an die Brenn Bar Facebookseite, denn dies ist im Moment der einzige funktionsfähige Internetauftritt der Villa. Kleider- und Schuhspenden, sowie Lebensmittel, Hundefutter, Körperpflegeartikel (Shampoo, Zahnputzzeug usw) etc. können an der Wasserstrasse 31 abgegeben werden.
UPDATE: Packt die Spenden idealerweise in einen Plastiksack, auf dem ihr einen Zettel mit dem Inhalt aufklebt (z.B. 2x Herrenhemd, Gr. XL, 3x Damenunterhose, Gr. 38), so dass die Spenden übersichtlich bleiben und nicht in den Säcken gewühlt werden muss.

GELDSPENDEN: Der Verein OFF stellt sein Konto zur Verfügung, um eingehende Geldspenden direkt an das Kollektiv Villa Rosenau weiterzuleiten.

Verein OFF
PC-Konto 60-611856-7, mit Vermerk “Villa Rosenau”
Offenburgerstrasse 59
4057 Basel

Leitet doch diese Nachricht und Einladung an alle weiter, die interessiert sein könnten!

Es danken euch herzlich,
Villa Rosenau, Brennbar und das Kollektiv OFF

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Anarchietage in Winterthur 2013

Grenzen sind für das Funktionieren der kapitalistischen Gesellschaft notwendig. In ihrer manifesten politisch-geographischen Form lässt sich durch Grenzen nicht nur der Güterverkehr regulieren und wenn nötig eindämmen, sondern auch die Bewegungsfreiheit der Menschen. Während aber das neoliberale Streben nach einem “globalen Markt” diese Grenzen für Güter immer durchlässiger macht, werden sie für viele Menschen, die eben im Zuge dieser Politik zur Migration gezwungen werden, zu einem fast unüberwindbaren Hindernis. Begriffe wie die “Festung Europa” oder die “Border Wall” zwischen Mexiko und den USA stehen nicht nur sinnbildlich für eine extrem restriktive Migrationspolitik der reichen Länder des Nordens, sondern verweisen auch auf den militärischen Charakter dieser hochgerüsteten Barrieren, die Flüchtenden immer wieder den Tod bringen.

Grenzen werden aber nicht nur gegen aussen, sondern auch im Innern gezogen. Diskriminierung und Exklusion trifft nicht nur Menschen mit “Migrationshintergrund”, aber auch und vor allem solche. Xenophobie und Rassismus sind in der Bevölkerung weit verbreitet und erschweren ein für den Kampf gegen das kapitalistische System notwendiges Zusammengehen der Ausgebeuteten, egal ob “Schweizer_innen” oder “Ausländer_innen”, erheblich.

Für Anarchist_inn_en sind Fragen nach Grenzen, nach der Bedingungen und Auswirkungen von Migration sowie nach Fremdenfeindlichkeit und Rassismus daher oftmals von grosser Bedeutung. An diesen achten Anarchietagen in Winterthur wollen wir diese Themen aufgreifen und theoretische Reflexion sowie wirksame Praxis ins Zentrum stellen.

Öffnungszeiten der Alten Kaserne: Freitag ab 18:00h | Samstag und Sonntag ab 11:00h

Freitag / 8. Februar 2013

19h | Alte Kaserne
Vegane VoKü

20:30h | Alte Kaserne
Antimuslimischer Rassismus im Neoliberalismus
Sebastian Friedrich, Referat und Diskussion

Samstag / 9. Februar 2013

12h | Alte Kaserne
NEXT STOP LAMPEDUSA und die FABRIK DER ILLEGALEN EINWANDERUNG
(Eine Video-Reportage über die Flucht tausender TunesierInnen in das “Paradies” Europa)
Viktor Bošnjak (Kollektiv Teleimmagini), Referat, Film (it/en) und Diskussion

15h | Alte Kaserne
Kontinuität der Pakte zur Bekämpfung der Immigration zwischen “Festung Europa” und nordafrikanischen Staaten
Bernhard Schmid, Referat und Diskussion
ab 18h | Alte Kaserne
Vegane VoKü

20h | GGS31
Anarchietage-Solikonzert
Punk | Rock | HipHop | Electro

Sonntag / 10. Februar 2013

12h | Alte Kaserne
Die Ausweisung von Anarchisten aus der Schweiz Ende des 19. Jahrhunderts
Adi Feller, Referat und Diskussion

15h | Alte Kaserne
20 Jahre Asyl- & Sans-Papiers-Bewegung
AktivistInnen der autonomen Gruppe «Refugees Welcome», Referat und Diskussion

Quelle: www.anarchietage.ch

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Villa Rosenau nach Brand weitgehend zerstört

Sie wurde geliebt und sie wurde gehasst, die Villa Rosenau. Und nun ist sie durch ein Feuer schwer beschädigt worden. Die Polizei schliesst einen politischen Hintergrund nicht aus. Entsprechend gross war das Aufgebot am Brandort. Von Michael Rockenbach

Es ist ein strenges Wochenende für die Basler Feuerwehrleute. Am Samstag: Grossbrand in einem Wohnhaus am Kembserweg. Dann heute, Sonntagmorgen: Brand in der Villa Rosenau.

Villa Rosenau!

Genau, das besetzte Haus bei der Flughafen- und Neudorfstrasse, für die einen ein Skandal, für die anderen der letzte Hort der Freiheit in dem nach und nach durchgentrifizierten Basel (mehr dazu im Kasten unten).

Fast logisch also, dass die Sicherheitkräfte eine politisch motivierte Racheaktion für möglich hielten, als am Sonntagmorgen, 7 Uhr, die Brandmeldung von der Flughafenstrasse einging. Polizeikommandant Gerhard Lips und Sicherheitsdirektor Baschi Dürr wurden umgehend informiert. Und für beide war klar, dass sie sich auch persönlich ein Bild vom Brand machen sollten. So legte der neue Sicherheitsdirektor am dritten Tag an seiner neuen Arbeitsstätte bereits die zweite Sonderschicht ein (nach dem verpassten freien Freitagmorgen).

Feuerwehr und Bezirksfeuerwehr, Sanität und mehrere Polizeipatrouillen, das war es, was Dürr und Lips bei ihrem Sondereinzsatz zu sehen bekamen neben den zwölf Rosenaubewohnern, die sich selbst aus dem brennenden Haus retten konnten. Eine Person wurde dabei leicht verletzt. (Die Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft ist auf der Rückseite dieses Artikels zu finden.)

Besetzer räumen die Villa

Nach den ersten Abklärungen kann eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Für wahrscheinlicher halten die Ermittler aber offenbar eine andere Brandursache. Irgendeine Ungeschicklichkeit. Oder ein technisches Problem. «In den kalten Monaten kann es wegen irgendwelchen Problemen mit den Heizungen schon mal zu einer Häufung von Brandfällen kommen, so wie wir sie über diesses Wochenende registrieren mussten», sagt René Gsell, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft, nach dem Brand am Kembserweg und in der Villa Rosenau. Die Ermittlungen laufen allerdings weiter.

Feststeht dagegen, dass die Villa bis auf weiteres nicht mehr bewohnt werden kann, weil die linke Hälfte Seite ausgebrannt ist. Und vielleicht wird auch gar nie mehr irgendjemand ins Haus einziehen können. «Wegen der Statik», wie es bei der Staatanwaltschaft heisst. Am Sonntagmittag räumten die Besetzer jedenfalls schon mal das Handwerkszeug, die Drehbank, die Maschinen aus dem Kraftraum und sonst noch so das eine oder andere aus der Villa. Darum herum waren Polizisten und Feuerwehrleute mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

Quelle: http://www.tageswoche.ch/de/2013_05/basel/507945/villa-rosenau-nach-brand-weitgehend-zerstoert.htm

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Zombies in Davos

Beim Weltwirtschaftsforum ließ sich die globale Oligarchie als Krisenretter feiern. Zugleich ­entdeckten die Herrschaften ein neues Billionengeschäft

Einmal im Jahr bietet Davos eine Bühne, Weltwirtschaftsforum genannt. Dann stolzieren im schweizerischen Nobelkurort Bosse und Bankster, Politiker, Medienzaren sowie diverse Ökonomiegurus wie Pfauen umher. Diesmal waren sie in die Graubündener Berge gekommen, um die Welt vor der Krise zu retten. Blöd nur, daß es diese Herrschaften selbst waren, die mit ihrer Fixierung auf die neoliberale, deregulierte Marktwirtschaft den Schlamassel angerichtet haben. Ja, es sind dieselben Leute, die unter dem Deckmantel der Freiheit gigantische Monopole geschaffen haben. Das Versprechen hieß unbegrenzter Wettbewerb, die Realität ist: Jede echte Konkurrenz wurde erfolgreich verhindert. Von den libertären Heilsversprechen ist nur die »freie« Wahl beim ungehemmten Konsum übriggeblieben – und selbst das ist eine Lüge. Die Freiheit ist die Opfergabe auf dem Altar des Profits.

Jene Leute, die das verantworten, wurden per Selbstmandat – und mit dem Segen der Konzernmedien – zu unseren Rettern erklärt. Und sie setzten noch eins drauf: Mit der gleichen Großkotzigkeit, mit der diese Typen seit Generationen unsere Welt vergiften, haben sie sich jetzt in Davos zu den Vorreitern des globalen Umweltschutzes aufgeschwungen. Na klar, das verspricht noch mehr Profit als Währungsdeals und Schuldenhilfen, Wetten auf Nahrungsmittelpreise und ungehemmtes Verbrennen fossiler Energieträger. Insgesamt 14 Billionen US-Dollar (700 Milliarden jährlich – so der am Schauplatz von Thomas Manns Zauberberg ausgeheckte Plan – sollen die Regierungen der Welt aufbringen, damit Großkonzerne uns mit vermeintlich genialen Projekten vor der globalen Erwärmung retten können. Und es wird funktionieren. Unter dem Einfluß der medialen Gehirnwäsche (eine »gesunde Umwelt« für unsere Kinder könne nur durch diese Projekte gesichert werden) werden sich die meisten Eltern erneut von den Betrügern in Nadelstreifen ausrauben lassen.

Ach ja, da wären noch die Zombies. In der Parawissenschaft sind das lebende Tote. Gemeinhin treiben sie nur in Horrorfilmen ihr Unwesen, aber in Davos geisterten sie durch Foren und Salons. Der US-Ökonom Nouriel Roubini faßte den Spuk so zusammen: Wenn die im System existierenden Schulden nicht zügig abgebaut würden, hätte das »die Schaffung von Zombiebanken, Zombieunternehmen, Zombie-Haushalten und Zombieregierungen zur Folge«. Roubini, auch als Doktor Doom (Dr. Untergang) bekannt, lenkte damit geschickt von den eigentlich Schuldigen ab.

Auch Stephen Roach, Führungsmitglied des US-Finanzkonzerns Morgan Stanley, hat Untote entdeckt. Allerdings zu Hause in den USA. Das tatsächliche Problem sei »eine langwierige Bilanzrezession (der Haushalte), die eine ganze Generation von amerikanischen Verbrauchern in Zombies verwandelt« habe, dozierte er. Auch Roach bietet eine interessante Perspektive, wobei er dem Kern, daß es sich nämlich um ein Bilanzproblem handelt, näher kommt als Roubini. Allerdings sind weder die Konsumenten (Roach) noch die Staatsschulden (Roubini) für die Zombifizierung der westlichen Welt verantwortlich, sondern deren unreguliertes Finanzsystem.

Die seit dem Crash 2007/2008 in- und außerhalb der Bilanzen der Banken und Anlagefirmen mitgeschleppten (oder versteckten) Schulden sind einfach zu groß, als daß sie bezahlt, eliminiert oder sonst irgendwie bereinigt werden könnten. Nach jüngsten Angaben belaufen sich beispielsweise die Verbindlichkeiten der nach außen wieder so gesund dastehenden britischen Banken auf 4000 Milliarden Pfund. Der schöne Schein kann nur deshalb gewahrt werden, weil die buchhalterischen Normen zur Bilanzerstellunge aufgehoben wurden und die Geldinstitute nicht mehr gezwungen sind, ihre Schrottpapiere zum Marktwert (nahe Null) zu bewerten.

Derweil schanzen Notenbanken und Regierungen den Finanzhäusern gigantische Summen zu, angeblich zur Ankurbelung der Konjunktur. Aber das kann per Definition nicht funktionieren, solange die Kreditinstitute nicht nach gleichem Standard und zur selben Zeit restrukturiert werden. Das aber hätte die Pleite zahlreicher dieser Banken und somit große Verluste für deren Eigentümer zur Folge – also jener Leute, die in Wirtschaft und Politik die größte Macht haben und sogar Regierungen vorschreiben, wo es lang geht. Diese Macht hat es ihnen bisher erlaubt, eigene Verluste zu verhindern und statt dessen öffentliche Gelder zu nutzen, um ihre Banken über Wasser zu halten. Die auf diese Weise von den Regierungen veruntreuten Steuergelder sind unwiederbringlich verloren: Zombie-Geld.

Quelle: http://www.jungewelt.de/2013/02-02/045.php

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Repression und Todesdrohungen gegen black bloc – Mursi kürzt Europareise Programm

Der ägyptische Generalstaatsanwalt Talaat Abdallah hat die sofortige Festnahme aller Mitglieder des black bloc angeordnet.
Er wies die Bullen und das mittlerweile wieder dazu berechtigte Militärs dazu an, alle jene festzunehmen, die unter Verdacht stünden, Verbindungen zum black bloc zu haben.
Er rief die Bevölkerung dazu auf, Mitglieder des black bloc zu denunzieren und bei ihrer Festnahme mitzuwirken. Bei dem black bloc handele es sich um „eine terroristische Gruppe“ , die auf die Zerstörung des ägyptischen States abziele“.

Auf contra info ist heute ebenfalls ein Artikel zum black blog in Ägypten veröffentlicht worden:

„Ägyptische anarchistische Bewegung entsteht mit einer Welle von Brandsätzen und Straßenkämpfen

Ein schwarzer Block in der Nähe des Tahrir-Platzes, der bereit für Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften ist, nahm unter anderen Protestierenden in Kairo am 24. Januar an den illegalisierten Demos zum zweijährigen Jahrestag der ‘ägyptischen Revolution’ teil
Eine Black Bloc Demo in Kairo heute Abend, die schonmal auf die Konfrontation mit den Sicherheitskräften in der Nähe des Tahrir Platzes zum zweijährigen Jahrestag der Revolution vorbereitet.

AnarchistInnen waren in Ägypten bereits vor, während und nach der Revolution anwesend, aber bis heute galt es noch, sich als eine massenhafte Gruppierung unter dem Banner des Anarchismus zu organisieren. Die Ultras der ägyptischen Fußballvereine sind seit Jahren mit anarchistischen Ideen und Aktionen eng verbunden und es wird ihnen zugeschrieben, dass sie das Level der Militanz initiiert haben, das die Regierung Mubarak im Februar 2011 zu Fall brachte….“

Der ganze Artikel auf contra info

Die radikalen Islamisten drohen unterdessen den Mitgliedern des black bloc mit dem Tod.
Repräsentanten von Jama‘a al-Islamiya erklärten, der Präsident müsse ihnen nur den Befehl geben, sie „seien von Gott beauftragt worden, solche Leute zu kreuzigen oder ihnen Hände und Füsse abzuhacken“.

Muris hat unterdessen sein Besuchsprogramm in Europa radikal zusammen gestrichen. Verlautete bis vor wenigen Stunden noch, er werde vollständig an seinem Besuchsprogramm festhalten, melden ägyptische Medien nun, er werde nur noch am Mittwoch zu einem Kurzbesuch nach Berlin reisen. Das Besuchsprogramm in Berlin wurde nun von ägyptischen Medien öffentlich gemacht, ihr findet es in der Kommentarfunktion unter unserem Artikel zur geplanten Kundgebung in Berlin auf linksunten.

Auch heute abend wird die Ausgangssperre in den Städten am Suez Kanal gebrochen,allein in Port Said sind 20.000 Menschen auf einer nächtlichen Demo.
In Kairo findet die unterdessen die erste der angekündigten Solidaritätsdemos (s.u.) statt.
Mursi ist schon am zurückrudern. Sein Sprecher erklärte, man werde den Ausnahmezustand modifizieren, zeitlich mehr begrenzen oder im wesentlichen aufheben.

Kaum Erwähnung in den Medien finden die zahllosen Proteste und Auseinandersetzungen in den
„kleineren“ Städten. Zwei Beispiele:

In Damanhur im Nildelta belagern Hunderte die ganze Nacht zu Dienstag eine Bullenstation, um dort festgehaltene Demonstranten zu befreien. Steine, Molotovs und Tränengas, die Auseinandersetzungen dauern bis tief in die Nacht, weitere 10 Menschen werden festgenommen, drei Bullen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Die 18 Gefangenen wurden festgenommen, weil sie vor vier Tagen ebenfalls versucht hatten, eine Bullenwache zu stürmen, um Gefangene zu befreien.

In Kafr al-Sheikh, auch im Nildelta, ebenfalls Kämpfe bis zum Dienstagmorgen, über 40 Bullen und 80 Demonstranten werden dabei verletzt. Ein Bullenfahrzeug wird mit Molotovs in Brand gesetzt.

In Kairo und anderen Städten sind für Dienstag bis Donnerstag Solidaritätsdemos für die drei Städte geplant, über die ein nächtliches Ausgangsverbot verhängt wurde. Sie sollen jeweils um 21.00 Ortszeit beginnen, zeitgleich zum Beginn der Ausgangssperre.

Derzeit gibt es in Kairo neue Auseinandersetzungen. Die wichtige Brücke des 6. Oktober wurde mit brennenden Reifen blockiert, rund um die Qasr al-Nil Brücke kommt es zu Strassenkämpfen, ebenso am Simon Bolivar Platz, hier wird an den Betonabsperrungen in der Nähe der US Botschaft gekämpft.

Quelle: http://uprising.blogsport.de/2013/01/29/repression-und-todesdrohungen-gegen-black-bloc-mursi-kuerzt-europareise-programm/

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AntiWEFRally in Bern

Begonnen haben die Aktionen im Bahnhof Bern, in der sogenannten “Rail City“. Wir hängten ein 40m2 grosses Transparent mit der Aufschrift: “Still not loving Capitalism”. Zudem wurden Flyer verteilt und mit Parolen beschriftete Konfetti herumgeworfen. Im 30 Minuten Takt gingen die Aktionen weiter: Als nächstes wurden in der Marktgasse zwei Stadtbrunnen symbolisch privatisiert und es wurde versucht, das Trinkwasser zu einem Marktpreis von 1.- pro Becher an die Schaulustigen zu verkaufen. Damit wurde auf die zunehmende Wasserprivatisierung von Firmen, wie beispielsweise Nestlé und CocaCola, aufmerksam gemacht. Die nächste Aktion fand im Migros in der Marktgasse statt, wo wir uns wie alle andern an der Kasse anstellten und für einmal bewegungslos verharrten. Als vierte und letzte Aktion besammelten wir uns auf dem Kornhausplatz, um mit einer kurzen, aber lautstarken Demo unseren Protest gegen die herrschenden Verhältnisse auf die Strasse zu tragen. Unter dem Motto “Solidarität statt Konkurrenz – Wipe out WEF” zog die Demo in die Marktgasse, wo sie sich selbstbestimmt auflöste. Später sammelte sich auf der Grossen Schanze eine spontane Nachdemo und zog lautstark durch den Bahnhof.
Mit den Flashmobs und mit all den Aktionen, die in der ganzen Aktionswoche durchgeführt wurden, zeigen wir, dass der Widerstand gegen das Gipfeltreffen viele verschiedene Ausdrucksformen haben kann. Nach der grossen Repression, die die Anti-WEF Bewegung in den letzten Jahren zu spüren bekam, sind all die Aktionen ein Zeichen dafür, dass es trotz der scheinbar überwältigenden Staatsmacht möglich ist Protest direkt an die Öffentlichkeit zu tragen. Die Polizei versuchte diverse Male Aktionen zu verhindern und verhaftete dabei mehrere Personen. Trotzdem gelang es ihr nicht, die Situation zu kontrollieren und wir konnten alle Aktionen wie geplant durchführen.

Das WEF in Davos ist morgen zu Ende, unser Widerstand gegen den Kapitalismus jedoch nicht!

Wipe out WEF – Für eine herrschaftsfreie Welt!

Solidarische Grüsse an die Demo in Davos

Quelle: http://www.aufbau.org/index.php/schlagzeilen-topmenu-64/1462-antiwefrally-in-bern

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Glencore und Credit Suisse angegriffen

Quelle: http://ch.indymedia.org/de/2013/01/88610.shtml

In den Morgenstunden des 24.01.13 haben wir Glencore-Chef Glasenberg am Gehrimoosweg 6 in Rüschlikon und die CreditSuisse in Zürich-Hottingen in einer koordinierten Aktion mit Raketen angegriffen. WEF, Kapital und ihre Repräsentanten sind angreifbar!

Findet im Januar jeweils das WEF-Treffen in Davos statt, stehen die hiesigen Militanten vor der Qual der Wahl: Tausende Bonzen und Bosse versammeln sich in den Bergen um ihre Geschäftli zu machen und über die Perspektivelosigkeit ihres systems hinwegzuschreien, und jeder von ihnen hätte mindestens einen symbolischen Angriff verdient…

Im fünften Jahr des längst chronisch gewordenen jüngsten Kriseneinbruchs haben wir aus der Fülle von klassenfeindlichen Handlungen der WEF-Repräsentanten eine ausgewählt, welche die dominante Rolle von schweizer Kapital in der weltweiten Verschärfung der Arbeits- und Lebensbedingungen besonders schlagend auf den Punkt bringt: Jene der Mega-Fusion der beiden Zuger Rohstoff- und Minen- Giganten Glencore und Xstrata, welche nach langem hin und her konkurrierender Kapital-Interessen nun tatsächlich unter Dach und Fach ist.

Es mag uns nicht erstaunen, dass die ArbeiterInnen gerade in diesem Bereich der Rohstoffgewinnung in der Krise schärfsten Angriffen ausgesetzt sind. Wenn profitable Investitionsmöglichkeiten rar werden und ganze Kontinente bankrott zu gehen drohen, kommt dem verschärften Konkurrenzkampf in diesem grundlegenden Sektor grösste Bedeutung zu.

Der erste Streich traf folgerichtig den langjährigen CEO von Glencore Glasenberg an seinem Wohnsitz am Gehrimoosweg 6 in Rüschlikon. Glencore ist seit Jahren Industrie-Partner des WEFs. Die Zuger-Krake ist bekannt besonders dreckige Arbeitsbedingungen (selbst für dieses Business) und kaum durchschaubare Beteiligungsstrukturen über in den Bahamas sitzende Subunternehmen. Überall auf der Welt stehen die Minen von Glencore und deren Gatten Xstrata.

Aber auch überall auf der Welt finden Kämpfe gegen Glencore und Xstrata statt. Egal ob streikende ArbeiterInnen, vertreibungsbedrohte Indigenas oder – wie in Peru – bewaffnete Guerillaeinheiten: Auf der ganzen Welt kämpfen Menschen mit verschiedensten Mitteln und Formen gegen die Plünderung ihrer Lebens- und Arbeitsgrundlagen, und lassen in diesem Kampf bereits eine solidarische Perspektive aufkeimen, die über die jetzige Produktionsweise hinausweist. Es sind diese Kämpfe und es ist diese Perspektive, die wir hier in der Schweiz aufgreifen!

Unser zweiter Streich gilt der Credit Suisse, auch diese natürlich prominent in Davos vertreten. Es gibt tausend Gründe für einen Angriff auf eine der grössten und aggressivsten Banken der Welt.
Nahrungsmittelspekulationen, die Entlassung tausender BankarbeiterInnen, Wetten gegen das griechische Volk sowie gegen alle anderen Völker, usw. All diese Verbrechen gegen die arbeitende Klasse wollen wir nicht vergessen, heute aber das Schlaglicht unserer Raketen auf einen Zusammenhang im Speziellen richten.

Die Credit Suisse war (zusammen mit Meryll Lynch und Morgan Stanley) 2011 mit einem der grössten Börsengänge der Geschichte betraut. Jenem von Glencore. Es waren die CS-Rohstoffmarkt-Experten Thomas Gottstein, Mark Echlin und Simon Cowley, die Glencore damals beraten haben, wie die Krake sich im schönsten Rentabilitäts-Kleid den lüsternen Augen von Anlage suchendem Kapital zu präsentieren habe. Dabei ist ein Millionengewinn für die CS rausgesprungen; Und offensichtlich eine innige klassenbewusste Freundschaft. Denn als esum die Mega-Fusion GlencoreXstrata ging, war es unter anderen wieder die CS, die für ein Entgelt von 60 Millionen Dollar die optimalen Bedingungen für Glencore ausarbeitete.

Es sind genau diese “Freundschaften”, welche das WEF Jahr für Jahr anbietet, und welche die Eigentümer und Manager des gesellschaftlichen Reichtums – trotz ausbleibenden Parties und fehlenden Perspektiven – auch in diesem Jahr wieder gut gelaunt nach Davos jetten lässt. Da erstaunt es nicht, dass die CS wie schon in vergangenen Jahren zu den sogenannten strategischen Partnern des WEF-Jahrestreffens gehört.

Hoch die internationale Solidarität
Für eine revoutionäre Perspektive!

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“Free Palestine”-Veranstaltung in der Industriestrasse am 26. Januar

“erfahrungen vererben sich nicht, jeder muss sie selber machen” (kurt tucholsky)

geschätzte freundinnen & freunde der GROSSEN w e i t e n welt

… jenseits des monolithischen denkens von “g u t – b ö s e” oder “f r e u n d – f e i n d” gestaltet sich die situation in ISRAEL bzw. PALÄSTINA um einiges komplexer, als mensch aus hiesigem blickwinkel gerne behauptet oder beurteilt …

… erfahren tut mensch anlässlich eines abstechers in die W E S T B A N K einiges …
… fragmente davon erfährst du von verschiedenen leut nächsten samstag, 26.1. @ indu9.

dazu ne menge an P I C S & M O V I E S
& D E L I K A T E S S E N prepared by SAMI SAABANA aus JENIN (ab 7pm)

nach referaten & diskussion – zum abkühlen: “T A N Z D I C H F R E I!” by DJ six gun bandits
n i c e to k n o w: ein-tritt und delikat essen via k o l l e k t e

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Überregionale Aktionstage gegen WEF und Kapitalismus

Im Januar 2013 wird das World Economic Forum in Davos tagen und sich wie in den letzten Jahren mit der Krise des Kapitalismus auseinandersetzen. Einmal mehr werden Massnahmen gesucht, um die instabile Wirtschaftslage und die globale Verschuldung zu verwalten. Die Krise im Kapitalismus ist permanent und das haben die selbsternannten “Global Leaders” längst erkannt. “Es heisst jetzt Zukunft kaufen, Zukunft verkaufen bis keine Zukunft mehr da ist”. Sicher, es sind nicht allein die “bösen” WEF-Mitglieder, welche die Welt zerstören, doch kann das Treffen in Davos an Zynismus kaum überboten werden. Die Profiteure der Krise inszenieren sich als deren Lösung. Mehr Kapitalismus als Lösung für die Probleme des Kapitalismus? Krisen, Ausbeutung und Ungleichheit sind zwingender Teil dieses Systems, deshalb müssen wir für eine radikale Veränderung mit den herrschenden Verhältnissen brechen.
Das Treffen in Davos ist ein ideologisches Spektakel, welches durch die Teilnehmer_innen und die anwesenden Medien seine Wirkung weltweit entfaltet. Offizielle Beschlüsse werden am Treffen zwar nicht gefällt, aber die entwickelten Konzepte werden in anderen Institutionen umgesetzt. Schlussendlich bedeuten sie für den Grossteil der Bevölkerung Leistungsabbau im Sozialwesen, Lohnkürzungen und Stellenabbau, Anhebung des Rentenalters, Auslagerungen von Firmen ins Ausland, nur damit sich eine privilegierte Minderheit in ihrem Wohlstand baden kann. Dass sich ihre “stabilisierenden Eingriffe” auf das reale Leben auswirken, lässt sich momentan besonders in Griechenland, Spanien, Portugal und dem Trikont erkennen, wo Teile der Bevölkerung gegen die herrschenden Verhältnisse kämpfen. Nicht nur in den Ländern, in welchen sich die Krise massiv auf die Lebensbedingungen auswirkt, ist Widerstand notwendig. Das WEF sehen wir als wichtige Plattform, um unserer Kapitalismuskritik Ausdruck zu verleihen.
Die letztjährigen Erfahrungen mit der Repressionsmaschinerie bestätigen, dass während des WEF das Demonstrationsrecht faktisch ausser Kraft gesetzt wird. Doch diese Repression kann uns nicht einschüchtern und hindert uns nicht daran den Widerstand fortzusetzen. Deshalb rufen wir zu einer Aktionswoche gegen das WEF und den Kapitalismus vom 19. bis 29. Januar auf.
Organisiert euch, werdet aktiv!

::Aktionen, Infoveranstaltungen und Konzerte gegen das WEF

Do. 17. Januar – 19. Januar: Tour de Lorraine
Die 13. Tour de Lorraine nimmt ein Thema auf, welches in der letzten Zeit zunehmend in den Fokus geriet. Durch den steigenden Bedarf an Rohstoffen und den damit verbundenen Preisanstiegen lohnt es sich, an immer mehr Orten in der Welt Rohstoffe abzubauen, um aus ihnen Profit zu schlagen. Parallel zu den Gewinnen aus dem Rohstoffgeschäft steigen Umweltverschmutzungen und Menschenrechtsverletzungen in den Abbaugebieten an. Die Gewinne fliessen jedoch ab, oft in die Schweiz, die durch tiefe Steuersätze, wenig Regulierung und hohe Diskretion ein attraktiver Standort für viele Rohstofffirmen ist.

17. Januar: Film und Podiumsgespräch [TdL]
Podiumsgespräch mit Ramona Duminicioiu über ihren Kampf im rumänischen Rosia Montana gegen Europas grösste Goldmine.

19. Januar: Workshops gegen das WEF [TdL]
Am Nachmittag finden zehn Workshops zu den Themen Rohstoffhandel, Nahrungsmittelspekulation und Migration statt.

19. Januar: Filme gegen das WEF [TdL]
Im Kino der Reitschule werden während der Tour de Lorraine verschiedene Filme zum Thema Rohstoffhandel gezeigt. Filmschaffende haben Auswirkungen und Kämpfe gegen die Rohstoffproduktion in in Europa, Afrika und Lateinamerika dokumentiert.

19. Januar: Konzerte gegen das WEF [TdL]
In sechzehn Lokalitäten in Bern spielen auch dieses Jahr wieder Bands und Djanes aller Stilrichtungen ihre Tunes gegen das WEF.

18. Januar – 19. Januar: Binz Winterquartier
Vom 18. bis zum 19. Januar findet in der Binz (ZH) das Winterquartiert statt. An Infoveranstaltungen, Workshops und Konzerten können Informationen über das WEF, Repression und Kämpfe in Südosteuropa bezogen werden.

18. Januar: WEF und Krise des Kapitalismus [Binz Winterquartier]
Das WEF in der Krise. Ein Spiegelbild des maroden, perspektivenlosen Zustands des Kapitalismus – und damit umso attraktiver für uns! Vom WEF nach Südeuropa – und zurück. Veranstaltung mit zwei Gästen aus dem griechischen Widerstand. (In Basel und Zürich)

19. Januar: WEF, Repression und Widerstand [Binz Winterquartier]
Infoveranstaltungen, Filme und Konzerte rund ums WEF, Reression und Widerstand. Unter anderem “WEF und Stadtentwicklung”, eine Verknüpfung von globalen und regionalen Phänomenen.

21. Januar: Marco vs. Urbaniok?
Die internationale Verschärfung gegen ungebrochene politische Gefangene, warum kommen sie nicht raus. Wer spielt welche Rolle bei Marco Camenisch: Diskussion mit Anwalt Bernard Rambert.

WEF widerstand

21. Januar: Überregionale Transparentaktion
Transparente in allen Städten gegen WEF und Kapitalismus. Bitte veröffentlicht Fotos von euren Transparenten auf Indymedia

24. Januar: Play out WEF
Unihockeyspiel gegen Kapitalismus 18:00 Uhr Bahnhofplatz Bern (nicht Bundesplatz!). [Presseberichte]

26. Januar: Anti-WEF Aktionen in Thun
Unter dem Motto “Füttert die Reichen” finden am Morgen des 26. Januar Aktionen in Thun statt. Weitere Infos folgen.

26. Januar: Anti-WEF Rally Bern
Mit mehrere aufeinander folgenden Flashmobs wird an diesem Tag das WEF und der Kapitalismus in der Berner Innenstadt angeprangert.

26. Januar: Anti-WEF Demo in Davos
Auch dieses Jahr wird es in Davos die traditionelle Demonstration gegen das WEF geben. Sie wird wohl wieder am Rande des Dorfkerns durch Davos führen.

Quelle: http://ch.indymedia.org/de/2013/01/88523.shtml

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Kennt jemand diesen dummlächelnden Chaoten?

Kennt jemand diesen Chaoten? Lagota zahlt Geld für Informationen über diesen Krawallanten, der seit Jahren in der Luzerner Politik herumgiftelt.

Lagota ist im Besitze der Fotos der üblen Nervensäge, aber auch seiner Mitstreiter, die durch ihr intolerantes Gebärden den geistigen Nährboden für Gewalt gegenüber Andersdenkenden bereiten. Der Chaot war unseres Wissens nicht direkt gewalttätig, habe aber allenfalls ebenso strafrechtlich relevante Delikte begangen (Hetze gegenüber Andersdenkende, diverse Verstosse gegen den Antirassismusgesetz), weshalb sie ebenfalls zu identifizieren waren.

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